Club - SF 1 Sendung vom 05.10.2010

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SarahR
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Re: Club - SF 1 Sendung vom 05.10.2010

#16 Beitrag von SarahR » Freitag 8. Oktober 2010, 23:34

Wie alle im T Kontext. Ausserdem hatte Alex massive Eingriffe in seinen Körper, von einem weiblichen zu Sprechen ist da schon ziemlich seltsam?

Also hier mal was, was ich heute Mittag in einem anderen Forum geschrieben habe:
Egal ob TG, TS oder IS, eigentlich verfolgen alle die gleichen Ziele:
Geschlechtliche und körperliche Selbstbestimmung und Anerkennung der selben.

Diese entspringt (und da können sich "Realo"-Sichtige auf den Kopf stellen) dem Gedanken an eine eindeutige Trennbarkeit und Notwendigkeit zweier eindeutiger Geschlechter. Die Fernsehkritik oben zielt darauf ab, genau diese zu verteidigen. Kurz zusammengefasst. "Alces kann kein (Trans-)Mann sein, sondern er ist eine Frau mit Bart, sogar Gubler sagt, die Hormone verändern nicht das Wesen des Menschen." Die Frau passt gut in das Konept der Autorin, sie zeigt die verdiente Strafe auf, wenn man sich gegen das System auflehnt (gesellschaftlich Soziale Probleme bis hinein in die Famillie).

Statt dieses Problem gemeinsam anzugehen, zieht man Linien und verteidigt sie mit Grabenkämpfen, die notorische, paranoide Verschwörungstheoretiker alt aussehen lassen.

Alles basierend auf dem Hintergedanken, wenn bloss die ... nicht wären, würde man uns verstehen und anerkennen.

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SarahR
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Re: Club - SF 1 Sendung vom 05.10.2010

#17 Beitrag von SarahR » Freitag 8. Oktober 2010, 23:36

Nur mal so zum Spass, wie die gegenseitige Hackerei so aussieht, wenn sie gegen Transsexuelle geht:
Ich habe gerade gelesen:
- Transsexuelle sind Bäh (nix neues)
- schuld am schlechten Ansehen von Intersexuellen, weil man sie nicht unterscheiden kann (sind Intersexuelle etwa auch bäh in dem FAll?)
- Intersexuelle haben NIE ein eindeutiges Identitätsgeschlecht
- Transsexuelle rekrutieren Intersexuelle, vor allem solche, die den Zwangsverstümmlern entkommen sind (eigentlich gibts die ja nicht) und verführen sie wie Mephisto zu verstümmelden und vereindeutigenden Operation
- Gehirngeschlecht ist Kopfkino!
- Die von Benjamin genannten 40% mit hervorragendem Passing sind (verführte?) intersexuelle
- Der rest sind Famillienväter mit mindestens 2 Kindern, die die 40%, die sie rekrutiert haben, zur Rechtfertigung vorschieben
Zu finden hier: http://zwitterforum.ath.cx/index.php/topic,1534.20.html

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Transabrina
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Re: Club - SF 1 Sendung vom 05.10.2010

#18 Beitrag von Transabrina » Samstag 9. Oktober 2010, 02:22

Endlich kam ich Heute auch zum schauen dieser Sendung und auch wenn sie nun hier so heiss diskutiert wird, ich fand sie gar nicht so schlecht.

Zumindest war es Mal eine Diskussionssendung in der in relativer Sachlichkeit über uns Transgender geredet wurde. War dieses Thema doch meistens nur Mittel zum Zweck um Einschaltquoten gewisser Fernsehsender und die Auflagen gewisser Printmedien zu steigern.

Klar kann man im Nachhinein nun jeden in dieser Sendung gefallen Satz und jede Aussage auf die Goldwaage legen. Dies insbesondere noch mit Hilfe von Printmedienkritiken, die gerne einmal ihre Lücken der Ausgaben damit füllen, irgendwelche aus dem Zusammenhang gerissene Aussagen nieder zu schreiben.

Ja, auch ich habe mir über gewisse Dinge so meine Gedanken gemacht. Aber da ich selbst vor vielen Jahren in einigen Sendungen zu Gast war, weiss ich Heute das es schon sehr viel Routine braucht, damit einem nicht schnell einmal eine falsche Aussage herausrutscht. Aber auch wenn eine solche Sendung aufgezeichnet wird, so hat man für seine Antworten doch nur wenige Sekunden und keine Zeit um nochmals zurück zu spulen für eine zweite Chance.

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Re: Club - SF 1 Sendung vom 05.10.2010

#19 Beitrag von Alex..andra » Samstag 9. Oktober 2010, 12:31

Hier ist wieder die Bezeichnung >Transgender< gefallen, ja, wenn Ihr des seid ja io. dann seit ihr es eben.

Im Zeitalter der Neurowissenschaft, der Molekulargenetik ist entscheidend, was Menschen tun. Transsexuelle Menschen Handeln grundsätzlich in die Richtung, nämlich – dabei individuell – bestimmte Körpermerkmale ihrem Gehirngeschlecht anzugleichen – mit >> Konsequenz und Hartnäckigkeit <<. Und für die >Verrücktheit< eines >transsexuellen Handelns< existieren keine wissenschaftliche Belege. Die "Sexologen" glauben und >>verbreiten<< dennoch, "transsexuelle Menschen seien psychisch gestört".

Dieser Glaube hat sich in 100 Jahren selbst in die Hirne der "Sexologen" gebrannt, wie in einen PROM, obwohl die Neurowissenschaften und die Genetik in den letzten 15 Jahren klare Hinweise gefunden hat, dass Transsexualität auf einer besonderen, angeborenen, körperlichen „Ausstattung“ beruht – und zwar des Gehirns. Aus neurowissenschaftlich-genetischer Sicht ist Transexualität eine – gar nicht so seltene – körperliche Variante.

Ich weis jedenfals, >ich bin Transsexuell<, Transsexuelle sagen von sich: Ich bin eine Frau, trotz dass ich mit einem >Männerkörper< geboren bin, wir wissen das und deswegen weis ich das auch, dass ich schon im Alter von 5 1/2 Jahren, 10 Jahren 13 Jahren und 17/18 Jahren bei Psychiatern und Psychologen Zeit verbringen musste, Umpolungsterapie nannte man das! - gebracht hat es nichts! -

Aber eins hätte ich nie gesagt, so wie Alecs Recher und darum geht es hier glaube ich immer noch: "...(ich) wäre nicht im falschen Körper geboren, (ich) fände (meinen) Körper ganz ok, (ich) wäre ein Mann, hätte aber nichts gegen einen weiblichen Körper..." , denn ich bin eben Transsexuell und nicht >Transgender<.

Ich als transsexueller Mensch muss meine angeborene Geschlechtsidentität und die Transfeindlichkeit >der Gesellschaft< , >unter einen Hut< bringen und dazu passen eben nicht solche Äußerungen wie die, der >Transgender<, ej ist nicht schlimm, wenn Ihr Transgender seit, Euch so versteht, aber behauptet nicht, Ihr seit sowas ähnliches wie Transsexuell, denn Transsexuelle wollen keine >Bunten Vögel< sein. - Ende Damit -
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Re: Club - SF 1 Sendung vom 05.10.2010

#20 Beitrag von SarahR » Samstag 9. Oktober 2010, 13:02

Identität und Körper sind zwei verschiedene Dinge. Und Alecs hat mit Sicherheit keinen weiblichen Körper. Eine völlig paradoxe Vorstellung. Genauso, wie die, das das Gehirn digital ist.

Ich spreche dir das Recht ab, mit wissenschaftlichen Studien zu winken, wenn du deren Inhalt nichtmal kennst, sondern ihn deinen politischen Vorstellungen nach zurechtvermutest.

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Re: Club - SF 1 Sendung vom 05.10.2010

#21 Beitrag von Alex..andra » Samstag 9. Oktober 2010, 13:27

In der Vergangenheit, waren Deine Kommentare aber länger und nicht rein polemisch Gefärbt.
:D Hast'e so schnell keine Argumente parat, hättest Dir doch Zeit lassen können?
:? Was ein ein Vergleich des "Festgebrannten Wissens", fast wie bei einem nicht änderbaren "PROM" mit Digitalem Gehirn zu tuhen haben soll verstehe ich beim besten willen nicht, entschuldige mal bitte, was soll das?

Bei einem hast Du recht, bei nur in englischer Sprache zugänglichen veröffentlichungen reicht mein "Pitschi-Englisch" nicht, aber immerhin war ich 2005/6 Probandin von Frau (Dr.) Eva Krause in Essen in der fMRT, Du weist wer das ist, kennst die Studie. also werde ich mindestens diese Studi richtig gut kennen.

Tschüß dann.
Alex..
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Re: Club - SF 1 Sendung vom 05.10.2010

#22 Beitrag von SarahR » Donnerstag 14. Oktober 2010, 23:40

Alex..andra hat geschrieben:In der Vergangenheit, waren Deine Kommentare aber länger
Einfach frustriert. Was ich in der letzten Zeit an Unsinn lesen musste...

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Re: Club - SF 1 Sendung vom 05.10.2010

#23 Beitrag von Alecs » Freitag 15. Oktober 2010, 00:04

Na da gehen die Wogen aber hoch...

Zitate sollte man kennen, nicht verdrehen. Die Aussage war, dass nicht der ganze Körper falsch ist. Alexandra, hast du etwa neue Füsse machen und dein Hirn auswechseln lassen, weil du trans bist?!? Die gleiche Diskussion läuft auch in einem andern TransForum und es sind dort einige, die genau aus diesem Grund auch diesen Ausdruck für sich ablehnen. Was ist so bedrohlich daran, wenn jemand trans ist und seinen Körper nicht ganz verteufelt?
Und ich würde Sarah doch eher zustimmen, dass der Recher psychisch ganz gut beeinander ist - trotz nem F64.0 Stempel:-)

Was genau unter TS und was unter TG verstanden wird, wie die jeweiligen Definitionen sind, da kann ich nur raten mal auf ner (internationalen) Transkonferenz mit den Leuten zu diskutieren. Eine beeindruckende Vielfalt, was da zusammen kommt! Und um Missverständnissen gleich vorzubeugen: von Transmenschen selbst, nicht von Cismenschen. Soll sich doch jedmensch so bezeichnen, wie ihmihr wohl ist. Gibt genug Transmenschen, die alle OPs gemacht haben, und sich als tg labeln. Dürfen die das dann etwa auch nicht?

Diese Idee von "denen, die alle Eingriffe wollen, gehts gesellschaftlich besser, wenn sie klar von den andern unterschieden werden können" ist doch einfach eine Illusion. Ich finds auch reichlich unappetitlich, da es auf einem Gehacke Minderheit gegen andere Minderheit beruht. Ich setz meine Zeit und Energie lieber für konstruktiven Transaktivismus ein als für die Stärkung von Heteronormativität und ärgern von andern Transmenschen.

PS: Nein, die Ursachen sind aus wissenschaftlicher Perspektive halt wirklich einfach noch nicht geklärt. Wissen, dass Ursachenforschung betrieben wird, muss auch kein Hinderungsgrund sein, Fundamentalkritik daran zu üben und vor den Gefahren zu warnen.

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Re: Club - SF 1 Sendung vom 05.10.2010

#24 Beitrag von Alex..andra » Freitag 15. Oktober 2010, 10:48

Alecs hat geschrieben:Na da gehen die Wogen aber hoch...

Alexandra, hast du etwa neue Füsse machen und dein Hirn auswechseln lassen, weil du trans bist?!? (...) Die gleiche Diskussion läuft auch in einem andern TransForum und es sind dort einige, die genau aus diesem Grund auch diesen Ausdruck für sich ablehnen. Was ist so bedrohlich daran, wenn jemand trans ist und seinen Körper nicht ganz verteufelt? (...)
von Transmenschen selbst, nicht von Cismenschen. Soll sich doch jedmensch so bezeichnen, wie ihmihr wohl ist. Gibt genug Transmenschen, die alle OPs gemacht haben, und sich als tg labeln. Dürfen die das dann etwa auch nicht? (...) Nein, die Ursachen sind aus wissenschaftlicher Perspektive halt wirklich einfach noch nicht geklärt. Wissen, dass Ursachenforschung betrieben wird, muss auch kein Hinderungsgrund sein, Fundamentalkritik daran zu üben und vor den Gefahren zu warnen.
Weist Du was Albert Einstein dazu gesagt hat, nein, hier sein Zitat: Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

LG. Alex...
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Re: Club - SF 1 Sendung vom 05.10.2010

#25 Beitrag von SarahR » Freitag 15. Oktober 2010, 11:44

Alecs hat geschrieben:PS: Nein, die Ursachen sind aus wissenschaftlicher Perspektive halt wirklich einfach noch nicht geklärt. Wissen, dass Ursachenforschung betrieben wird, muss auch kein Hinderungsgrund sein, Fundamentalkritik daran zu üben und vor den Gefahren zu warnen.
Tja Alecs, da kannst du dich wie viele andere auf den Kopf stellen und Rumschreien, das ist einfach nicht richtig.

Es gibt ein paar Leute die das ständig behaupten:
- Der enge Zirkel der Psychopathologen (CAMH, Northwestern, Deutsche Gesellschaft für Sexualforschung) und ein paar gläubige Psychoanalytiker.
- Feministinnen, besonders die sozialen radikalen, die ihr gesamtes Weltbild an Money gehängt haben.
- Intersexuelle, die möglichst viel Abstand zwischen sich und die Trans* bringen wollen
- BETROFFENE (aus den von dir angeführten Gründen)

Die anderen Wissen. Und dieses Wissen wird auch vermittelt, wird auch für Forschung eingesetzt, in dem man unbehandelte Transsexuelle als Kontrollgruppe mit hineinnimmt (*) usw...

Selbst die Psychopathologen kamen um die Anerkennung nicht drumrum, wie man in den Papieren zum DSM V Eintrag liest. Dort gehen sie dann allerdings auf den Standpnkt, das bei der sogenannten primär TS die Hirnorganische Sache klar sei, drucksten sich aber rum: Ja, bei denen mit später Erkenntnis könne man sich ja nicht sicher sein, deshalb lieber keine Medzinische Diagnose...

Und auch in diesen beiden Dokumenten der Versuch, die aufeinander aufbauende Vorschung mit den immer gleichen Argumenten zu zerreden.

(*) In der Forschung sehr interessant, weil aktuelle Einflüsse des Hormonmilleus ausgeschlossen werden können.

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Re: Club - SF 1 Sendung vom 05.10.2010

#26 Beitrag von Alex..andra » Montag 18. Oktober 2010, 14:26

Ich habe lange überlegt, hier noch was zu, zu sagen.

Hier aber mein Kommentar:

1.) Wäre es nicht schlecht, wenn ich mich nicht wiederholen müsste: den ich sagte schonmal:
"Ok, dann ist Alecs Recher eben Transgender." Nur, dann sollte dieser Alecs Recher nicht mitreden dürfen, wenn es um transsexuelle Menschen und Probleme geht. Es wäre alles besser, wenn nicht ständig irgend jemand glauben würde mitreden zu müssen, wenn es um transsexuelle Menschen geht - nur die Transsexuellen selbst, kommen wenig zu Wort. (...)
Da es sich bei "Transsexualismus" nachweislich um keine psychische Störung handelt, ist es fraglich, warum immer selbstenannte Psychos ihren Mist dazugeben. Wenn Leute mit psychischen Problemen (Alecs Recher) im Fernsehen auftreten, ist dies moralisch sehr - unethisch - genaugenommen eine journalitische Straftat - denn die müssten das durch korrekte- Recherche und Berichterstattung verhindern"


2.) Es mag Menschen geben, die ein Problem mit ihrer Identität haben, doch hat dies nichts mit Transsexualismus zu tun. Da diese Leute, durch ihren Narzismus meist sehr leicht beeinflussbar und instrumentalisierbar, "vorführbar" - sind, ja diese Öffentlichkeit regelrecht suchen, - sich schlecht wehren können -, ist es echt fraglich, warum diese Schmierfinken - verbrecherichen Journalisten diese Menschen vorführen dürfen.

Nicht diese vorgeführten Menschen klage ich an, sondern diese Journalisten, Redaktionen und ggf. beratenden Ärzte und Psyscho's, das sind die wahren MENSCHENRECHTSVERBRECHER
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Re: Club - SF 1 Sendung vom 05.10.2010

#27 Beitrag von Diana » Montag 18. Oktober 2010, 14:57

@Alexandra: Ich bin ehrlich gesagt äusserst erstaunt darüber, mit welcher Selbstverständlichkeit Du Diagnosen stellen kannst und beispielsweise zu Wissen glaubst, dass Alecs Recher ein Transgender und kein Transsexueller sein soll. Abgesehen davon, dass ich so eine Fremddiagnose generell für ziemlich frech halte, würde mich doch interessieren, auf was für Grundlagen Deine Einschätzung beruht.
Eigenartig
wie das Wort eigenartig
es fast als fremdartig hinstellt
eine eigene Art zu haben
(Erich Fried)

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Re: Club - SF 1 Sendung vom 05.10.2010

#28 Beitrag von SarahR » Montag 18. Oktober 2010, 15:00

Nein Alex. Du unterstellst Alex ein psychisches Problem. Du.

Es gibt zwei Aspekte, die beim Thema immer durcheinander gebracht werden. Und beide haben einen biologischen Hintergrund:

Geschlechtsidentität (Ich bin Frau / nichts davon / ein bisschen von beidem / Mann)
Körperliche Identität, kurz gesagt Bodymap.

Und die körperliche Identität muss nicht einheitlich sein.

Nun gibt es Leute, denen steht die Geschlechtsidentität gegen die gesellschaftliche Akzeptanz, für die Hormone, so sie sie denn vertragen, lediglich eine Art Kosmetik sind, um die richtige Wirkung zu erziehlen. 30% aller Frauen mit GaOP haben einen Phantompenis, das bedeutet, dass ihre Hirnregion, was die Bodymap betrifft, nicht auf ein weibliches Genital ausgelegt war.

Und dann gibt es Menschen, bei denen der Bodymapaspekt stärker ausgeprägt ist und die schreien um Hilfe, weil sich ihr Körper unter falschen Hormonen nicht nur falsch entwickelt, sondern der jeweilige "Stoff" auch für erhebliche Dissonanzen im Gehirn sorgt.

Und diese beiden Prägungen können unterschiedlich stark sein.

Jemanden, der (fast) nur die Geschlechtsidentität hat, dem sind die körperlichen Massnahmen nicht geheuer, aber die SHG oder das Transsexuellensystem führen die Person schon auf den "Weg" (Nein, ich halte das nicht für etwas gutes)
Diese Leute verstehen nicht, warum man Kinder frühzeitig behandeln muss und warum sich Leute gegen den Alltagstest wehren.

Jemanden, der (fast) nur das körperliche Problem hat, der versteht nicht, was in Leuten vorgeht, die nicht den ganzen Weg gehen wollen. Und schicken sie, wie du, entweder in die Schiene "psychischer Knacks". Noch schlimmer, sie bearbeiten die, die in die erste Schiene gehören, gerne dahingehend, dass sie nur "echte" Männer oder Frauen sind, wenn sie alles an medizinischen oder chirurgischen Massnahmen in Anspruch nehmen, was möglich ist.

Das man das überhaupt erstmal wahr nimmt, wird sauber verhindert. Durch die politischen Köstchen TG und TS.

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Re: Club - SF 1 Sendung vom 05.10.2010

#29 Beitrag von Michael » Mittwoch 20. Oktober 2010, 17:38

Alex..andra hat geschrieben:Ich habe lange überlegt, hier noch was zu, zu sagen.
2.) Es mag Menschen geben, die ein Problem mit ihrer Identität haben, doch hat dies nichts mit Transsexualismus zu tun. Da diese Leute, durch ihren Narzismus meist sehr leicht beeinflussbar und instrumentalisierbar, "vorführbar" - sind, ja diese Öffentlichkeit regelrecht suchen, - sich schlecht wehren können -, ist es echt fraglich, warum diese Schmierfinken - verbrecherichen Journalisten diese Menschen vorführen dürfen.
Hallo Alexandra
Versuch es mal mit diesem Text:
http://www.transident.ch/forum-neu/topi ... PIC_ID=339

Wer so ins Fernsehen geht, muss wirklich etwas narzistisches an sich haben, da stimme ich Dir voll zu. Nur merkt der Alecs das wahrscheinlich nicht, dass er vorgeführt wird. Er fühlt sich wahrscheinlich wichtig genommen und das tut dem Transmann-Herzchen gut.
Michael

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Re: Club - SF 1 Sendung vom 05.10.2010

#30 Beitrag von SarahR » Donnerstag 21. Oktober 2010, 12:53

Da steht ziemlich genau drin, was ich jedem Antworte, der mir sagt es brauche getrennte Diagnosen. Schön, dass es andere auch sehen.

Wenn man jetzt noch lernt, das Geschlechtsidentität und Sexidentität (die vorgeschlagene Begrifflichkeit OII: Neuroscientist: Sex differences in the brain, behavior, and neuropsychiatric disorders )
Bei der gleichen Person in verschieden (starken) Ausprägungen auftreten können sind wir einen Riesenschritt weiter.

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