Keine OP ! = Nicht Transsexuell

Häufig gestellte Fragen bzw. Diskurse zu Transsexualismus
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desiree
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Stellungsnahme zu diesen Thema

#1 Beitrag von desiree » Montag 30. Januar 2006, 15:44

Nun ist man(n) in einem gewissen Alter kann menn eine Op noch so gerne wollen dan wird sie garnicht mehr gemacht .a, von den Ärzten und b, von der Kasse.
Bei "googl " suchmaschiene unter http://www.transsexuell.de gibt es einen genauen bericht von einer Frau DR.Krege uni-klinik essen.
Diser bericht zeigt in wort und BILD wie die op von statten geht nah nicht
jeder ist dan bereit an sich in einem bestimten alter so ab 50 aufwärtz ansich
rumschnipseln zu lassen.Muss man(n) immer eine OP gemacht haben um in genuss von weiblichen gefühlen zu kommen? Also bei mir kommen sie über die psyche von innern herraus und nich da wo mein gehänge ist das eh seit jahren zu keinerlei gv mehr fähig ist,bin erlci genug und die hormone bewirken ja einiges.
Desiree

:lol: :lol: :lol:

desiree
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Antwort für Silky

#2 Beitrag von desiree » Montag 30. Januar 2006, 22:57

Ja sicher gebe dir recht das jeder so leben solte wie er es selbst empfindet,
aber ab einen bestimten alter hast du garkeine canche hir in deutschland je eine OP machen zu lassen zu einem übernimt die Kasse nichts mehr zum anderen findest du keinen Psych.... der dich unterstüzt.Das einzige was dieser zu mir sagte war " ja vieleicht war ihr Vater schon ein transie und ist damals nur nicht erwischt worden " als ich nach hackte wand er sich hin und her nah dies nante sich gericht- liche Gutachterin ist heute noch eine anerkante Psycho-tante da vergeht einem weitere schritte wen man an solche personen nicht vorbei komt.
liebe grüsse Desiree

becci
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#3 Beitrag von becci » Dienstag 4. April 2006, 04:46

hallo silkie, ich kann deinem eingangspost nur aus vollem herzen zustimmen.

besonders den passus, das mit der op die lösung diverser probleme erhofft wird, was jedoch dann nicht eintritt finde ich als absolut zutreffend.

besonders diejenigen, die probleme diverser art haben sind ja eifrige op verfechter, was die these eindrucksvoll stützt.

ich denke auch die fokkusierung auf die op ist ein fehler. zum einen weil dadurch vielen der weg weit restriktiver als jetzt vorgegeben wird, und die verlockung die gutachter anzulügen oder in irgendeiner weise zu manipulieren noch größer wird, und zum anderen weil es ausreichend gründe gibt eben nicht an sich herumschnippeln zu lassen.

frau sein ist für mich zuerst eine frage des eigenen kopfes und der sozialisierung. defizite hier kann auch eine op nicht ausgleichen.


i

Andrea
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#4 Beitrag von Andrea » Mittwoch 5. April 2006, 18:47

Hallo zusammen

Das durch die OP keine Probleme gelöst werden, insbesondere keine der Psyche gseh ich genau so, dass die Erwartungen nicht zu hoch sein sollten, erspart sicher manche Enttäuschung aber letztendlich muss jede sich selbst über die einzelnen Folgen der verschiedenen Möglichkeiten klar werden und dann daraus die beste Entscheidung ziehen.

Grüsse
Andrea

becci
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#5 Beitrag von becci » Donnerstag 6. April 2006, 02:53

wie recht ihr habt, es ist schade, das sich manche so an diese op geschichte klammern.
manchmal hab ich den eindruck, das die op praktisch als krönung der "karriere" gesehen wird, und darauf konsequent hingearbeitet wird.
vorhandene probleme werden ausgeblendet, oder in der hoffnung, das sich diese nach der op lösen vorerst ignoriert.
dies hilft zwar auf dem weg dahin, jedoch danach kommt ein riesiges loch, in das viele fallen, wenn sie bemerken, das die alten probleme, zuzüglich neuer noch vorhanden sind. und gerade an diesem punkt endet meist die betreung.
hier offenbaren sich denk ich auch mängel des systems.

ich seh die op als mittel für mein wohlbefinden, und zur herstellung des seelischen gleichgewichts, sowie nicht zuletzt als mittel zum wege eines erfüllten sexuallebens.
ob mir allerdings ide vorteile den preis wert sind, der gezahlt werden muss,( ich meine hier aber nicht die kosten als geldwert) weis ich jetzt noch nicht.

auch wenns noch paar wochen hin ist, wünsch ich dir jetzt schonmal alles gute silkie

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Sarah
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#6 Beitrag von Sarah » Freitag 7. April 2006, 19:53

Ich denke, dass mit der OP durchaus einige psychische Probleme gelöst werden können, - wie gesagt können, nicht müssen! - dass jedoch mit etwa ebensolcher Wahrscheinlichkeit neue entstehen können. Dass häufig die Betreuung nach der GA eingestellt wird, erscheint mir daher ebenfalls ziemlich fragwürdig. Ich, die wahrscheinlich die OP in einigen Jahren machen wird, denke, dass mir zu diesem Zeitpunkt eine gute psychologische Begleitung wichtiger sein wird als im Moment (okay, ich stehe noch ziemlich am ANfang meines Weges und bin ziemlich jung, denke aber, dass dies trotzdem einigen ähnlich geht mit dieser Ansicht). Die Diagnose "Transsexualität" von der Bereitschaft zu einer GA abhängig zu machen, erscheint mir absolut irrelevant, es ist ja eigentlich gerade andersrum: nur mit der Diagnose auf TS kann man die GAOP durchführen. Nun, wie dem auch sein mag, ich denke, dass ach gewisse "Nebeneffekte" der OP zu einer Verbesserung führen können, so zB die Änderung des offiziellen Geschlechts in Ausweisen, Korrespondenz, etc...
Wie auch immer, ich bin der Ansicht, dass jede ihren eigenen Weg finden muss und dem, was sie empfindet nachgehen sollte. Entgegengesetzte Behauptungen betrachte ich diesbezüglich sowieso als leere Worte missgünstiger Mitmenschen... "Es gibt nichts gutes, ausser man tut es!"

AUf jeden Fall wünsche ich Christina ebenfalls schon jetzt viel Glück! :)
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#7 Beitrag von andrea_mirjam » Samstag 15. September 2007, 10:37

Das die GAOP zwingend ist, um eine staatlich offizielle Geschlechtsänderung erhalten zu dürfen, wusst ich nicht und beunruhigt mich nun etwas.

Ich möchte zwar unbedingt eine weibliche Figur, einer GAOP gegenüber bin ich jedoch enorm skeptisch, zumal es (angeblich) in der Schweiz keinen wirklich guten Experten auf dem Gebiet gibt, soweit ich bisher herausgefunden habe.

Desweiteren wurde bei mir schon im Kindesalter, die Diagnose Mikropenis gestellt, weshalb ich eh nicht wirklich ein "Gehänge" habe - wie das hier jemand so nett umschrieben hat. -> In Deutschland wäre ich dadurch eventuell sogar schon als Kind zum Mädchen geworden...

Jedenfalls wie soll mensch hier nun vorgehen? Sofern die Tatsache irgendeinmal akzeptiert wird, dass ein Teil des Gehirns ebenfalls aufschluss über TS geben kann, dürfte wohl auch dies plus die Meinung eines Psychiaters genügen um allenfalls gerichtlich eine "staatliche" Geschlechtsumwandlung zu erhalten ohne gleich an sich rumschnippeln zu lassen.

Zumal ich schon viele OP's hatte - alle TS-unabhängig - weshalb ich sehr genau weiss, wie die Risiken bei jeder OP sind und wenn ich gerade an die vorletzte denke, nuja...dabei wurde das eine gerichtet, dafür was anderes kaputt gemacht, daher bin ich noch vorsichtiger geworden, wenns um OP's geht.

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#8 Beitrag von andrea_mirjam » Samstag 15. September 2007, 10:42

Nachtrag:

Ausserdem kann eine Operation einen ja nicht komplett weiblich machen, bereits Schleimhäute hinzukriegen ist nicht möglich, vom rest der inneren Organe gar nicht erst gesprochen.

Sollt ich mich hier enorm irren, dann teilt es mir sehr gerne mit.

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#9 Beitrag von Sarah » Samstag 15. September 2007, 23:22

Liebe Andrea

Soweit ich das schweizerische Recht kenne, welches im Bereich Transgender keine Gesetze kennt, sondern grösstenteils auf Bundesgerichtsurteilen beruht, gab es bisher keinen Fall, bei welchem der Personenstand (also Geschlecht auf dem Ausweis) ohne OP geändert wurde (ich kann mich jedoch dazu nicht verbürgen). Vielleicht wird es jedoch früher oder später einen Präzedenzfall geben, bei welchem dies ermöglicht wird, oder (bei dem langsamen schweizer Recht) wird trotzdem noch ein Transsexuellengesetz, wie es zB Deutschland kennt, geschaffen. Darauf können wir wohl bloss hoffen, aber immerhin haben wir schon mindestens drei Transsexuelle hier, die Politik machen :)

Trotzdem ist es mit einigen rechtlichen Kapriolen mögich, deinen Vornamen zu ändern, deine Namensvetterin hat dies zum Beispiel getan, und glaube ich, dazu etwas unter Recht gepostet.

Trotzdem ist es bereits teilweise vorher möglich, vierorts den Namen zu ändern, die Swisscom zB hat dies für mich anstandlos gemacht, ohne dass ich ihn bereits af dem Ausweis anders hatte.

Hmm, nun bin ich ziemich auf einen Satz von dir eingegangen und etwas vom thema abgekommen, entschuldigt bitte ;)

Nochmals zur OP: Für mich hängt die Definition "Frau" oder "Mann" nicht davon ab, ob nun jemand eine OP durchführenlässt oder nicht. Auch dieses Streben nach "Perfekter Weiblichkeit / Männlichkeit" vieler TS ist zwar psychologisch durchaus nachvollziehbar, ergibt jedoch kainen grossen SInn, da es oft in emotionaler Selbstsabotage endet. Wichtig ist, dass man sich so akzeptieren kann, wie man ist (Achtung, gleich um Missverständnissen vorzubeugen: Ich meine damit nicht, keine Behandlungen durchführen zu lassen, sondern dies nur zu tun, wenn man es tun will, und nicht weil man gelernt hat, dass man es tun muss). Leider herrscht unter einigen TS der Trend, dass man eine OP durchfüren lassen will, um überhaupt evon diesen Gruppen ernst genommen zu werden. An sich paradox, dass solche, welche teils noch immer mit Diskriminierung zu kämpfen haben, unter sich selbst solche ausüben...
Wie auch immer, ich bin froh darüber, dass quasi alle hier aufgeschlossen sind, und nicht alles durch ein Schema pressen müssen ;)
Puh, das war lang, aber wenn ich mal zu schreiben begonnen hab...^^
Liebe Grüsse
Sarah
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ehemalige Userin

#10 Beitrag von ehemalige Userin » Montag 17. September 2007, 20:15

andrea_aurelia hat geschrieben:Nachtrag:

Ausserdem kann eine Operation einen ja nicht komplett weiblich machen, bereits Schleimhäute hinzukriegen ist nicht möglich, vom rest der inneren Organe gar nicht erst gesprochen.

Sollt ich mich hier enorm irren, dann teilt es mir sehr gerne mit.

Schleimhäute, also eine Neovagina, die normal gleitfähig ist und über ein mehr oder weniger „normales“ Scheidenklima verfügt, wird bereits in der Uni-Klinik Tübingen/Süddeutschland angeboten. Dabei wird die Harnröhre des Penis bei der Konstruktion der Neovagina wiederverwendet, also längs aufgeschnitten und wieder mit eingenäht. Der Durchmesser der Neovagina wird somit ein bisschen grösser und es soll durch die Verwendung der Harnröhre eine normale Gleitfähigkeit (wie bei Schleimhäuten) garantiert werden. Meines Wissens wird diese Methode aber bisher nur in der Uni-Klinik Tübingen angeboten.

Biker

#11 Beitrag von Biker » Freitag 12. Oktober 2007, 22:44

Hm, ich finde, man kann die Überschrift nicht einfach pauschalisieren.

Es gibt zu viele legitime Hinderungsgründe, die eine OP nicht ermöglichen und sei es einfach nur eine "banale" Krankenhausphobie oder die Angst vor möglichen Komplikationen / unästhetisches Aussehen etc. Davon ab, ist gerade die OP im Genitalbereich kein Zuckerschlecken.

Ich selber ziehe die Grenze danach, wie weit der "innere Drang" zur GA-OP in einem selbst verankert ist.

Innerer Drang vorhanden = TS (ganz egal ob es in die Tat umgesetzt wird oder nicht, weil siehe Hinderungsgründe)

Innerer Drang nicht vorhanden = TG

Ums mal bildlich zu beschreiben: JedeR TS würde SOFORT mit den Fingern schnippen, wenn sie / er sich dadurch ein Biogenital herbeizaubern könnte.

TG allerdings denken nicht mal im Traum daran, mit den Fingern zu schnippen. Jedoch sind sie für mich auch nicht weniger Mann oder Frau wie TS auch. Lediglich mit anderem Hintergrund.

Ansonsten: Ich erachte die "einfache" Kastration bei MzF sowie den Klitpen bei FzM als gleichwertig zu einer kompletten GA-OP.

Shemales zählen für mich nicht zu den TG, da sie ihr Genital auf männliche Art benutzen. Laut meinen Erfahrungen nutzen TG ihr Genital aber nicht entsprechend der angeborenen Funktionen.

Das ist meine ganz persönliche Meinung zu dem ganzen und hat keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit. :)

Grüßchen

ehemalige Userin

#12 Beitrag von ehemalige Userin » Samstag 13. Oktober 2007, 00:38

Aus Sicht meiner persönlichen Erfahrung kann ich Dir nur recht geben, Basti. Ich bin jetzt schon länger kastriert, verfüge also eigentlich über die genau gleiche Biochemie wie eine MzF Post-OP, die bereits ihre komplette GA-OP hinter sich gebracht hat.

Dennoch würde mir aber bisher eine Personenstandsänderung verwehrt bleiben, solange ich nicht die komplette GA-OP hinter mich gebracht habe.

Ich glaube, für einen transsexuellen Menschen sind ja auch die entsprechenden Ausweis-Papiere der gefühlten, empfundenen und gelebten geschlechtlichen Sozialisation unheimlich wichtig. Jedenfalls ist mir persönlich das sehr wichtig.

Ich selbst differenziere zwischen TG und TS aber sonst nicht sehr streng. Ich kenne genug transsexuelle Menschen, die sich auch selbst öfters als Transgender bezeichnen oder auch nichts dagegen haben, grob umrissen so bezeichnet zu werden. Von dem her...

Manchmal ist es ja auch ein fließender Enwicklungsprozess...

lieben Gruß und ein schönes Wochenende

Sirina

Gisèle
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#13 Beitrag von Gisèle » Dienstag 11. Dezember 2007, 21:10

Ich glaube, für einen transsexuellen Menschen sind ja auch die entsprechenden Ausweis-Papiere der gefühlten, empfundenen und gelebten geschlechtlichen Sozialisation unheimlich wichtig. Jedenfalls ist mir persönlich das sehr wichtig.
Seh ich auch so.
Dass dies abhängig von einer Genitaloperation gemacht wird, in der gängigen Rechtspraxis - das ist "grenzwertig", genau vor dem Hintergrund der erwähnten Wichtigkeit passender Ausweispapiere, könnte diese Praxis als Erpressung oder gar körperliche Nötigung ausgelegt werden.
Umsomehr weil: TS leben als Frauen und fühlen sich als Frauen. TS pflegen sich täglich so wie das Frauen tun (und nicht nur jedes 2te Wochenende). TS nehmen Hormone und passen ihr Äusseres auf 100% "immer weiblich" an.
Wer als Bio-Mann so einen weiblichen Lebensstil 100%ig lebt, gesund und glücklich ist und nichts mehr von seiner Männlichkeit wissen will, sollte respektiert werden und entspechende neue Ausweispapiere erhalten.

Also ... ich hab ja auch noch keine neuen Ausweispapiere, aber solang ich die alten nicht zeigen muss - und auch wenn - ist der Formulareintrag für meinen Vornamen einfach weiblich. Beim RAV, bei der Bank, Post etc. egal, die sollen das bitte zurückändern, bitte gerne, aber nicht ich :twisted: ..

Wenn's klappt, so gibt's ein Bankkonto mit meinem Namen, ein Abi etc.
.. zB bei Bestellungen aus dem Internet klappt das prächtigstens - es gibt keinen Grund den 'offiziellen' Vornamen anzugeben, wenn man das nicht will, oder gar das 'falsche' Geschlecht !
Ausser man heisst zB Meier und wohnt mit 3 anderen Meiers an der gleichen Adresse, das kann VerwIrrung beim Pöstler stiften .. aber sonst.

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