Hallo Luisa
Sehr interessant das neue Topic, das ihr eröffnet habt. Ich werde es aufmerksam verfolgen. Mancheiner hat als Transvestit begonnen, wie auch bei mir, und es ist oft eine lange Geschichte bis zur Geschlechtsanpassung. Ich würde meine Geschichte gerne erzählen, nur ist das halt einfach nur eine Geschichte. Jede hat eine andere und jede könnte eine lange Geschichte erzählen.
Schön eueres Weihnachtsbild. Ihr seid wirklich herzige. Auch euch schöne Festtage.
Gruss Cinzia
Liebe Cinzia
Ein wahres Wort aus Deiner Feder. Ja, wir alle haben letztlich als Transvestiten begonnen. Ich benötigte 7 lange Jahre als TV ehe ich mich zu einer Hormontherapie entschloss in der ich mich nun mittlerweile auch schon 2 Jahre befinde. Jede könnte sicherlich eine lange Geschichte erzahlen. Deine Geschichte scheint mir genau so spannend wie jede andere auch.
Geschichten seinen nie enden wollende Werke. Ich versuchte auch meine Geschichte damals in Worte zu zwängen, dies geschah am Heiligabend vor 2 Jahren. Zu lesen wäre das ganze auf:
http://www.luisa.net/luisa/gedanken.html .
Wenn Du magst so nutze das neu geschaffene Thema unter anderem für Deine Geschichte. Ich werde mich freuen diese zu lesen.
Liebi Grüessli
Luisa
PS: Danke für die lieben Worte zum Weihnachtsbil
Hallo Luisa
Ich habe deine Geschichte aufmerksam gelesen, sie ist sehr bewegt und sehr spannend. Meine ist etwas bürgerlicher ausgefallen, aber glücklich war ich bis heute nicht. <br><br>Ich war Kind schüchtern, sensibel auch und irgendwie anders als die anderen Knaben. Ich hatte aber immer einen Kameraden als "dicken Freund. Mit 19 machte ich erste homosexuelle Erfahrungen. Später besuchte ich eine lanjährige Abendschule. Damals kleidete ich mich mit Damenblusen und Damenhosen. Ich bemerkte wohl, dass man mich besonders anschaute, konnte aber nichts besonderes darin erblicken.
Mit 25 besuchte ich ein Cabarett für Transvestiten in Paris. Damals sah ich zum ersten mal Transsexuelle. Von da an verfolgte ich alles sehr aufmerksam alles was damit zu tun hatte und bekam immer mehr den Wunsch mich zu verkleiden. Auch mit 25 kaufte ich Kleider in Modissa und Kosmetik in der Migros und kleidete mich als Frau. Ich traute mich so mit dem Auto herumzufahren. Beim Aufräumen meiner Wohnung entdeckte meine Mutter die Sachen und meinte nur lakonisch:
schöne Perücke hast du da
Ich schämte mich abgründig und verbrannte die Sachen und heiratete und bekam einen Sohn. Während der Ehe konnte ich es nicht lassen hin und wieder Damenkleider zu kaufen und anzuziehen. Ich schminkte mich gelegentlich und ging durch Zürich, suchte den Barfüsser auf und andere Schwulentreffpunkte und machte so sexuelle Erfahrungen mit Männern, wobei ich mich nicht schwul sondern weiblich fühlte dabei.
Nach der Scheidung lebte ich mit einer anderen Frau zusammen. Auch hier faszinierte mich der Transvestitismus immer wieder. Auf die Idee ich könnte transsexuell sein, kam ich indessen nie, obwohl mein Vater mich schon bei einem weiblichen Vornamen nannte.
Nachdem mein Sohn 18 geworden war und meine Eltern starben, sah ich kein Hinderniss mehr, ich beschloss künftig als Frau zu leben. Ob ich dabei TV bin oder TS ist mir eigentlich gleichgültig. Ich mache gegenüber niemanden einen Hehl daraus, auch wenn es manchmal schwierig ist. Ich fühle mich jetzt sehr gut.
Danke, dass ich mich hier so darstellen darf.
Cinzia
Werte Cinzia
Ich erlaubte mir dieses Thema hier weiterzuführen leider können wir keine einzelnen Beiträge verschieben so musste ich auf dieses komplizierte Prozedere zurückgreifen um alle Beiträge in dieses Thema zu zügeln.
Liebi Grüessli
Luisa