Krämer referiert über uns...

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Alecs
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Krämer referiert über uns...

#1 Beitrag von Alecs » Freitag 30. April 2010, 17:56

"Antrittsvorlesung von Bernd Krämer, Oberarzt an der psychiatrischen Poliklinik des Universitätsspitals Zürich: «Vertauschte Rollen – Tootsie oder Transsexualismus», 8. Mai, 10 Uhr in der Aula der Universität Zürich." (Heute im Tagi als Hinweis unter einem Artikel über einen TM)

ich verkneif mir jegliche wertende Aussage... sowohl über den Dozenten, seine Wortwahl für den Titel als auch die Tatsache, dass das unter dem Artikel angefügt wurde

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Re: Krämer referiert über uns...

#2 Beitrag von Alecs » Dienstag 4. Mai 2010, 22:50

Sorry, off topic: Heute im Tagi sind einige Leserbriefe von TMs zu dem Artikel

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Re: Krämer referiert über uns...

#3 Beitrag von SarahR » Mittwoch 5. Mai 2010, 01:04

Die kann man hier lesen:

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Re: Krämer referiert über uns...

#4 Beitrag von Diana » Donnerstag 6. Mai 2010, 12:44

Hallo zusammen

Ich werde am Samstag an den Vortrag gehen und schlepp gleich noch meinen Vater mit :-)

Wegen Bernd Krämer bin ich nicht so skeptisch, ich habe den Eindruck, dass an der USZ in letzter Zeit viel umgedacht wurde. Ob sich das am Vortrag bestätigt, wird sich zeigen, ich werd jedenfalls anschliessend in meinem Blog darüber berichten.

Den Titel des Vortrags würde ich nicht überbewerten, für mich klingt das nach einem bewusst gewählten Gegensatz, der darauf hinauslaufen dürfte, dass transsexuelle Menschen eben nicht Tootsies sind.

Ich bin jedenfalls gespannt, nicht zuletzt weil ich nächsten Montag n'Termin bei Bernd Krämer habe um den Op-Termin zu besprechen. Dann wird sich zeigen, ob Menschen wichtiger sind als Normen.

Liebi Grüess
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Re: Krämer referiert über uns...

#5 Beitrag von SarahR » Donnerstag 6. Mai 2010, 13:35

Alecs hat geschrieben:ich verkneif mir jegliche wertende Aussage... sowohl über den Dozenten, seine Wortwahl für den Titel als auch die Tatsache, dass das unter dem Artikel angefügt wurde
Ich schätze mal, letzteres bedeutet, dass er der Ansprechpartner von ärztlicher Seite für den Journalisten war.
Witzig finde ich ja diesen Ausschnitt
Gesicherte epidemiologische Zahlen zu den Transsexuellen hierzulande fehlen. Schätzungen gehen von 450 Personen aus, die Hälfte davon hormonell und operativ behandelt.
Also 225 Betroffene, die auch in irgendeiner Form medizinische Behandlung erfahren haben. Ich weis natürlich, dass die Zahlen lächerlich sind, aber nehmen wir sie doch spasseshalber einen Moment ernst und blicken dann auf das Swiss Transgender Network, dass ja derzeit noch in der Gründungsphase ist und bei dem sich bereits jetzt gut 30 Personen beteiligen, auf die die Einschränkung zutrifft. Dann wären das etwa 15% aller Behandelten.

15% die sich verpflichtet fühlen, für Verbesserungen einzutreten? Das sagt natürlich eine Menge über die Qualität im Umgang mit Transsexuellen in der Schweiz :-b

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Re: Krämer referiert über uns...

#6 Beitrag von Diana » Samstag 8. Mai 2010, 17:03

Hallo allerseits

ich war heute morgen an diesem Vortrag und war positiv überrascht. Bernd Krämer hält zwar nachwievor an der "psychischen Störung" fest, aber ansonsten war es Aufklärung pur. Vorallem zwei Aspekte hat er klar betont:

1. Transsexualität hat biologische Ursachen
2. Bei Transsexualität handelt es sich nicht um eine metrosexuelle Spinnerei sondern eine "fixierte Geschlechtsidentität"

Damit hat er m.E. ganz wichtige Punkte angesprochen. Transsexuelle Frauen sind nicht Kerle die einfach mal Lust haben n'Rock zu tragen und dieses Phänomen hat körperliche Ursachen. Er betonte z.B. die Sache mit dem BSTc Hirnareal und sprach über genetische Marker.

Ich fands toll, auch wenn mir beim Wort "psychische Störung" die Magensäfte überliefen.

Etwas mehr zum Thema hier in meinem Blog:
http://diana.tgirl.ch/vortrag-tootsie-o ... exualismus

Liebe Grüess
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Re: Krämer referiert über uns...

#7 Beitrag von SarahR » Samstag 8. Mai 2010, 22:23

Das ist total unlogisch.

Einerseits von einer angeborenen Geschlechtsidentität und Frauengehirn bei transsexuellen Frauen zu sprechen und dann auf der anderen Seite eine psychische Erkrankung daraus herleiten zu wollen.

Das setzt dann wohl voraus, denn Restkörper nach wie vor als Geschlechtsbestimmend zu betrachten, von dem dann die Psyche / Gehirn aus gesehen falsch ist.

Richtiges Hirn rein und gesund ist der Mensch?

Eine psychische Krankheit wird an einem Körpermerkmal festgemacht?

Diese Logik von F64.0 ist selbst ohne körperliche Ursachen schon in sich widersinnig.

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Re: Krämer referiert über uns...

#8 Beitrag von Gisèle » Sonntag 9. Mai 2010, 12:52

Eine gekünzelte Kleinkrämerei mit dem Biss des Schäferhundes, nachdem man daran vorbei gelaufen ist - so wird man nur ermer ;-)

Das ist die Realität, Sisters and Brothers .... we are running out of time ..
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Re: Krämer referiert über uns...

#9 Beitrag von Diana » Sonntag 9. Mai 2010, 13:07

@Sarah: Ich teile diese Ansicht der psychischen Störung zwar nicht, kann sie aber rational nachvollziehen. Biologische Ursachen schliessen nicht aus, dass daraus eine psychische Erkrankung entsteht. Viele psychische Erkrankungen wie Schizophrenie sind beispielsweise genetisch bedingt, also biologisch bedingt, trotzdem ist es eine psychische Störung.

Alle scheinen sich einig zu sein, dass biologische Ursachen dazu führten, dass Hirn und Restkörper sich unterschiedlich entwickelt haben, also eine Hälfte davon ins falsche Geschlecht. Aber welche hat sich geirrt? Haben diese embryonalen Einflüsse die Hirnentwicklung oder die biologische Geschlechtsentwicklung beeinflusst? Ich glaube, beide Vorstellungen sind rational, aber nur eine entspricht den Fakten.

Meiner Überzeugung nach ist mein "Ich" nicht Projektion meines Körpers, dieses "Selbst" bestimmt wer und was ich bin, somit ist für mich klar, dass sich mein Körper irgendwie geirrt hat und ein falsches Chromosom mitgeschleppt hat.

Ich hab gestern angefangen zu diesem Thema was zu schreiben, bin aber noch nicht fertig. Ich find diese Frage spannend.

Auf jeden Fall war ich froh, dass diese biologischen Ursachen mal auf dem Tisch lagen, damit fällt die eine Hälfte unserer Stigmatisierung, für mich wäre es ein riesengrosser Schritt, wenn wenigstens das mal in den Köpfen der Menschen landen würde.
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Re: Krämer referiert über uns...

#10 Beitrag von Gisèle » Sonntag 9. Mai 2010, 14:48

Und unsere Kultur, die hat sich nicht geirrt ?
Vielleicht ist es ja normal, das "Hirn" und "Körper" eine unterschiedliche Geschlechtsidentitäten haben, also ich meine damit: TS ist absolut keine Krankheit als Folge irgendwelcher Erziehungsfehler oder als Resultat einer genetischen Fehlkonstellation.
Vielleicht ist die "Fehlkonstellation" kulturell bedingt:

Der Murks, der mit uns Transsexuellen gemacht wird deutet doch darauf hin. Auch das miserale Resultat der Therapie, im Vergleich zu anderen Heilungserfolgen - im Sinne der Wiederherstellung eines gesunden Menschen: Das ist meiner Ansicht nach ein signifikates Indiz vom Versagen des heutigen Ansatzes transsexuelle Menschen wieder gesellschaftsfähig zu machen.

Man müsste vielmehr die Transphobie ins Visier nehmen, ähnlich wie die Homophobie, den Rassismus oder etwa die Frauendiskrimination.
Dort ist Verbesserungspotential. Alles andere ist im Wesentlichen Geldmache...
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Re: Krämer referiert über uns...

#11 Beitrag von Diana » Sonntag 9. Mai 2010, 16:12

@Gisèle

Natürlich ist unser grösstes Problem die Transphobie und die damit verbundenen Diskriminierungen. Aber Transphobie ist eine Folge von falschen Vorstellungen, weil unsere "Andersartigkeit" mit "Abartigkeit" verwechselt wird. Falsche Vorstellungen lassen sich nur durch Aufklärung beseitigen. Schlussendlich ist Transphobie eine Form von Xenophobie, man fürchtet alles was einem fremd ist. Wenn Menschen begreifen, dass Transsexualität keine Verhaltensfrage ist sondern eine Wesensfrage und wenn sie begreifen, dass die Natur uns zu dem gemacht hat was wir sind, dann sind wir auch nicht mehr fremd seinern einfach ein wenig anders.

Deshalb war in diesem Vortrag ein wichtiges Statement, eben dass Transsexualität kein Verhalten sondern eine Wesensart ist.

Ob etwas als krank betrachtet wird, ist resp. sollte keine Wertungsfrage sein sondern einzig Ausdruck davon, ob ein Krankheitswert besteht, sprich, ob ein Leidensdruck medizinische Massnahmen erfordert.

Würde man Transsexualität einzig als kulturelle Fehlstellung betrachten oder im Sinne Rauchfleischs als "Geschlechts-Variante", dann würde man uns auch jegliche medizinischen Leistungen verweigern. Aus rein praktischen Gründen können wir sogar froh sein, dass man uns eine Störung zuspricht. Falls sich der im zukünftigen DSM-V neu eingebrachte Begriff Gender-Variant durchsetzt - so schön er auch klingt - werden wir eines Tages Mühe bekommen, bei Krankenkassen Leistungen einzufordern.

Ich halte es für wichtig und für uns lebensnotwendig, dass Aufklärung erfolgt, Schritt um Schritt. Die biologischen Ursachen sind ein wichtiges Fundament für Akzeptanz, weil sie den Mythos, transsexuelle Menschen hätten nur ein gestörtes Verhalten, eine Absage erteilen. Ebenfalls wichtig ist zu verstehen, dass wir keine geschlechtsangleichenden Massnahmen wollen sondern brauchen. Mit diesen zwei Erkenntnissen ist für uns viel gewonnen, damit wir ein menschenwürdiges Leben führen können und es ist Grundlage dafür, dass man uns nicht als Irre betrachtet, die einen bizarren Lifestyle pflegen.
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Re: Krämer referiert über uns...

#12 Beitrag von Diana » Sonntag 9. Mai 2010, 16:54

oops ich muss mich korrigieren, hab da was durcheinander gebracht, im DSM-V wird gender-identity-disorder durch gender-incongruence geändert und nicht in gender-variant. Trotzdem wird schwer zu erklären sein, weshalb eine Inkongruenz behandlungsbedürftig ist.
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Re: Krämer referiert über uns...

#13 Beitrag von Gisèle » Sonntag 9. Mai 2010, 21:40

Es ist aber so, dass der Durchschnittsbürger eine TS als Irre betrachtet, die einen bizarren Lifestyle pflegt!
Zudem ist jeder Arbeitgeber der Ansicht, dass man Pre-OP TS bedenkenlos auf der Strasse stehen lassen soll, falls arbeitslos. Der Betrieb müsse da keine Sozialhilfe leisten - heisst es dann.
Eine Postop- oder Preop-TS, ist egal, darf auf der Strasse mit dem Finger blossgestellt werden, dem Delinquent droht keine Busse.

TS brauchen Rechte.
Wesentlich mehr Rechte und mehr Schutz als bisher.
Das umfasst Schutz des Arbeitsplatzes und der Wohnung. Das umfasst das explizite Recht auf Anzeige gegen Personen, welche die Transsexualität einer Person bewusst ausnützen um dieser zu schaden.
Mit Urteilen gegen Transphobietäter soll der Schaden gedeckt werden, welche die TS erfahren hat und sie sollen die Transphobietäter gebührlich peinigen mit Geld- oder sogar Gefängnisstrafen. :evil:

Ich persönlich brauche das und ich denke es würde allen von uns enorm helfen.

Die Operationen kann man sich genau so einfach leisten wie ein Auto, wie eine Wohnung, wie eine 3te Säule oder wie eine Weltreise. Wenn man ein normales Leben führen kann.
Die Operationen sind Peanuts im Vergleich zu den Kosten welche ich wegen gegen mich gerichteter Transphobie zahlen muss.
Was nützen mir Operationen, gewollt oder gebraucht, wenn mich die Gesellschaft ruiniert. Und ich mich nicht mal dagegen wehren darf ???
Die nützen mir sehr wenig, um eine gesunde Frau zu sein.
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Re: Krämer referiert über uns...

#14 Beitrag von Diana » Sonntag 9. Mai 2010, 22:08

Ja wir brauchen mehr Rechte und vorallem Schutz vor Diskriminierungen. Genau das fordert die soeben herausgegebene EU Resolution 1728. Ich denke, dass sich da einige Veränderungen anbahnen, das dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein. Vorallem im Arbeitsbereich dürfte das einiges an Schutz bieten, aber in vielen anderen Bereichen nützen Gesetze nichts. Man kann das Denken von Menschen nicht durch Gesetze ändern sondern nur durch Aufklärung.

Damit die Gesellschaft uns ein menschenwürdiges Leben ermöglicht, müssen die Menschen verstehen lernen, dass wir eben nicht rumspinnen und gerade deshalb sind so Ausführungen wie an diesem Vortrag so wichtig. Nehmen wir Homosexuelle als Beispiel, die hatten dieselben Diskrinierungen und Vorurteile wie wir. Erst als die Leute begannen zu verstehen, dass das nichts Bedrohliches ist, normalisierte sich die Situation. Heute wird kaum noch ein Homosexueller wegen seiner Wesensart gefeuert. Da hat sich sehr viel verändert und das wird auch bei uns so kommen, sofern eben entsprechend aufgeklärt wird und das wiederum fängt in der Medizin an.

Ich persönlich kann mir übrigens weder Auto noch 3. Säule leisten, ohne die Krankenkasse müsste ich noch etwa ein Jahrzehnt warten bis ich mir die GaOp leisten könnte. So dürfte es so einigen gehen, man sollte die Notwendigkeit dieser Hilfe nicht unterschätzen.
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Re: Krämer referiert über uns...

#15 Beitrag von SarahR » Montag 10. Mai 2010, 11:20

Diana hat geschrieben:oops ich muss mich korrigieren, hab da was durcheinander gebracht, im DSM-V wird gender-identity-disorder durch gender-incongruence geändert und nicht in gender-variant. Trotzdem wird schwer zu erklären sein, weshalb eine Inkongruenz behandlungsbedürftig ist.
Da gibt es gleich einen ganzen Haufen Dinge, die das Komitee versucht hat, in unserem Sinne zu verbessern. Inconcruence ersetzt Disorder aus zwei Gründen:
- Behandlungsbedarf besteht nur, solange die Inkongruenz, also die Nichtstimmigkeit zwischen erfahrenem und restkörperlichem Geschlecht besteht. Die bisherige Diagnose GID oder F64.0 besteht dagegen ein Leben lang.

Ausserdem akzeptiert die DSM damit zum ersten mal zwischengeschlechtliche Ergebnisse.

Allerdings ist das ganze auf Vorschlagsniveau und es ist interessant, wie sich innerhalb der APA bereits Gegenwind formiert:

http://www.intersexualite.org/LetterTrans.pdf$
...
Amid these and other positive proposals, we hold some concern about the growing influence of advocacy/consumer groups in the revision process. Specifically, we are concerned that certain activist groups have lobbied for changes intended to impact larger social, legal and judicial policy apart from their clinical usefullness - thereby making the DSM a collusive tool of socio-political process an no longer restricted to patient care and clinical communication.

This appears to be the case with the proposed change in nomenclature from Gender Identity Disorder (GID) to Gender Incongruence. In its rationale, the APA states that it has worked with transgender-activist organizations to achieve their stated goal of eliminating the term "disorder". This raises the specter of a politicized component to the changes an casts doubt on the credibility of the DSM-5 revision process.

One troubling cange involves replacing the term "sex" with "gender", representing a signigicant shoft away from biological reality to a multi-category gender spectrrum that has necessarily existed across all cultures and time. It is self-evident that, should this proposed alteration be adopted, it will have a greatly disproportionate impact far beyond the relatively few individuals struggling with GID and Disorders of Sexual Development (DSD) [Anmerkung Sarah; damit ist Intersex gemeint].

Also problematic is the conflation of congenital/biologic conditions (that is, DSD) with the more subjective experience of GID. This again de-emphasizes verifiable biological reality in favor of feelings and emotions. Transgender activists have long endeavored to confuse the two issues in order to advance their cause in the public arena. Their efforts notwithstanding, a situation whereby objective reality is ignored is by definition problematic from a mental health perpective.

Furher, the proposed changes to GID seem designed to assist people who experience gender confusion to "transition", leading more patients top surgiccally mutlilate healthy body parts, in opposition to the present classification, which sees GID as a treatable disorder - with the goal of enabling the pationt to more successfully navigate objective reality. We do not believe this course of action will result in well adjusted individuals. Nor, apparently, does the working group, which recommends leaving the new Gender Incongruence diagnosis open for the use with "transitioned" individuals who have regrets and end up feeling like the other gender after all.
Die Liste der Unterzeichner ist im Originaldokument zu finden.

Totgeglaubte leben länger, aber ich werde gerne als Verschweörungstheoretikerin hingestellt, wenn ich auf sowas Hinweise.

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