GAOP ja, aber...

Epilation, Hormone, OP
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Florence
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GAOP ja, aber...

#1 Beitrag von Florence » Mittwoch 28. April 2010, 21:05

Hallo zusammen,

Bei mir es gibt ein GAOP dass wissen Ihr schon, aber Hr. Dr. Krämer stellt nur unter bedingung dass ich zusätlich zum ein Psychiater gehe 2 mal im Monat in meine Wohnort, weil für Ihm nur 1 Termin in Zürich ist zu wenig, vohrer es gibt eben keinen GAOP.

Ich bin mit dem überhaupt nicht einverstanden und ich frage mich das er das Recht hat, dass von mir zu verlangen. Er behauptet das ist keine schikanerei, ich bin von eine andere Meinung ich finde das wie eine Bedrohung. Vorläufig bin ich am Ende mir die Nerven und ich habe alle meine Termin in Zürich abgesagt.

Fazit: Ich kann der USZ nicht empfehlen füt TS, die machen mit eim was Sie wollen.
LG Florence

Florence
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Re: GAOP ja, aber...

#2 Beitrag von Florence » Mittwoch 28. April 2010, 21:10

Hallo zusammen,

Ich habe ein Fehler wegen Termin in Zürich gemacht.

Wegen 1 Termin ist zu wenig, ich meine selbsverständlich 1 Termin im Monat.

Sorry
LG Florence

Robyne
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Re: GAOP ja, aber...

#3 Beitrag von Robyne » Freitag 30. April 2010, 18:14

Chère Florence,

in Basel ist das nicht anders - die interdisziplinäre TS Arbeitsgruppe verlangt ebenfalls, dass die Patientin (der patient) in psychlogischer Begleitung ist (1 - 4 mal im Monat, je nach dem).
Sie wollen so sicher gehen, dass die Patientin gut betreut ist, wenn sie diesen einmaligen Weg geht - auch um zu verhindern, dass jemand nicht plötzlich bereut die GaOp gemacht zu haben.

Das kann als Schikane empfunden werden oder als Hilfe - je nach dem wie man das ansieht.
Liebe Grüsse,
Robyne
Man kommt nicht als Frau zur Welt, man wird es.
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Florence
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Re: GAOP ja, aber...

#4 Beitrag von Florence » Samstag 1. Mai 2010, 19:21

Hallo zusammen,

Ich nehme das als reine schikane wie schon erwähnnt, ich werde Hr. Dr. Krämer keinen gefallen machen, weil was bringt mir das zu eine andere Psychiater das gleiche erzählen wie bei Fr. Dr. Merz von der PP im USZ.

Es werde halt keine GAOP geben und ich habe es mir gut überlegen, die rest 20 höchstens 25 Jahren ( nächste Jahr werde ich 50 ) wo ich habe zum Leben noch eine solche OP zu machen lassen.
LG Florence

Gisèle
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Re: GAOP ja, aber...

#5 Beitrag von Gisèle » Sonntag 2. Mai 2010, 03:07

Die Situation in CH - aktuell - ist eine Katastrophe für Transsexuelle! :cry:

Man kann doch nicht eine Raster- bzw Schubladenpsychiatrie auf Transsexuelle anwenden. Das ist fascho. :roll:

:idea: Es ist bekannt und offensichtlich, dass in diesem Umzug der Hauptanteil des psychischen Schadens NICHT bei den Transsexuellen zu finden ist. 8)

Warum gibt es kein Gesetz, mit dem ich fehlbare Arbeitgeber, Krankenkassen, verklemmte Bünzlis und all die anderen Kavalierskriminellen zu psychiatrischer Betreuung und Beobachtung verdonnern lassen kann ? :P
Weil alle behindert sind!!! (en resumé) :twisted:

Ich finde, dass man sich als TS auf ein selbstzerstörendes, tragisches Niveau herunterlässt, wenn man unser System hier noch ernst nimmt. :shock:

I'm a free woman!!
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Alecs
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Re: GAOP ja, aber...

#6 Beitrag von Alecs » Dienstag 4. Mai 2010, 22:49

Mein kurz und bündiger Tip: Geh zu einem andern Psychiater.
Das USZ ist so was von der Zeit hinterher, die Truppe mit seinen Besuchen zu beehren kann man sich wirklich sparen.
Sogar die Juristen in Strassburg haben gerafft, dass wir nicht alle über den gleichen Leisten geschlagen werden können was Psychzeit angeht. Da sollte man doch denken, ein Psych sollte das längst kapiert haben...

Florence
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Re: GAOP ja, aber...

#7 Beitrag von Florence » Montag 10. Mai 2010, 04:25

@Silky

Weil es bringt mich überhaupt nix, ich mag nicht an 2 verschiedenen Psychiater das gleiche erzählen.
LG Florence

Gisèle
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Re: GAOP ja, aber...

#8 Beitrag von Gisèle » Montag 10. Mai 2010, 10:20

Alecs hat geschrieben:Mein kurz und bündiger Tip: Geh zu einem andern Psychiater.
Ja, ok, aber es muss schon einer sein, der einer interdisziplinären Arbeitsgruppe angehört - oder nicht ?

Da gibts in der Deutschschweiz meines Wissens nach nur die Zürcher und die Basler Gruppe der jeweiligen Unispitäler, oder nicht?

Wer kennt weitere "anerkannte" interdisziplinäre Ärztegruppen ? Bitte melden!
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Re: GAOP ja, aber...

#9 Beitrag von Dina » Samstag 15. Mai 2010, 13:08

Liebe Florence,

Du willst was von ihnen (die OP) sie wollen dafür was von Dir (Besuche beim Psychiater, weil sie Sicherheit haben wollen, nicht so reinzulaufen, wie es bei Nadia geschehen ist) Nebst dem Medizinischen war es auch ihre Psyche...

Ich hab mich darauf eingelassen, was auch nicht immer einfach war, nur schon immer von Herisau nach Zürich zu fahren... und mit Nadias Geschichte im Hinterkopf zu Dr. Künzi zu müssen, weil es mit der Grundversicheung keinen anderen Weg gab...

Wer aber schon mit negativen Vorstellungen da ankommt (rückständig, autoritär, medizinisch nicht auf dem Laufenden), muss sich auch nicht wundern, wenns nicht funktioniert zwischen Psychiater und "Patient".

Wenn sich beide Seiten auf Augenhöhe begegnen, gehts viel leichter. Wenn Du auf Deiner "Freiheit" bestehst, es so zu machen wie Du es Dir vorstellst, kriegst Du die OP wahrscheinlich nicht. Ausser Du hast eine "Luxus-KK" die alles bezahlt, oder selber genug Geld... Hab ich beides nicht gehabt, musste mich mit dem begnügen was es gab, oder es gab eben nix...

Wenn Du auch ohne OP leben kannst, ist es auch gut. Möglicherweise kriegst Du die Namensänderung ja doch. Soll ja heute möglich sein.

Kurz gesagt: Wie man in den Wald ruft, so schallt es zurück...


Gruss Dina
Gott liebt uns so wie wir sind.

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Re: GAOP ja, aber...

#10 Beitrag von Gisèle » Samstag 15. Mai 2010, 13:35

A Dina, Du bist so nett und verständnisvoll - super ! :cry:
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Re: GAOP ja, aber...

#11 Beitrag von Patricia » Sonntag 16. Mai 2010, 13:42

Muss ich auch Dina recht geben...

Wer kein Opfer mit sich bringt, bekommt man auch nichts...!!!

Ich habe alles hinter mir Psychiater, HRT, GaOp, Namensänderung u.s.w
Es war eine sehr schwierige Zeit und musste lange in den sauren Apfel beissen. Aber schlussendlich hat es sich gelohnt und alle Schickanen die halt die "Standards of Care" vorschreibt muss man halt durch. Ich hatte auch das Glück die GaOp bei Dr. Paul Daverio in Lausanne (Hirslanden Klinik) zu machen und hatte keine grossen Koplikationen, ausser das meine Harnröhre verengte, aber dass war ein kleiner eingriff..... Also im grossen und ganzen musste ich vom 2.2007 bis 11.2009 kämpfen (Namensänderung inbegriffen) also ca 3 Jahre sind sehr schnell vorbei gewesen und bin überglücklich und endlich frei!!!
Ich würde das ganze wieder machen wenn es sein müsste, denn das alles hat sich mehr als gelohnt!!! ;-)

Sei nicht so Pessimistisch und geh mit Überzeugung deinen Weg!!!
Viel Glück, Kraft und positive Energie wünsch ich allen die es noch vor sich haben

glg Pati

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Re: GAOP ja, aber...

#12 Beitrag von Alecs » Dienstag 18. Mai 2010, 16:55

Wenn du schreibst Basel oder Zürich, dann hast du vermutlich allgemein mit freie Spitalwahl ganze Schweiz, oder? Das gibt doch bereits ein paar Optionen mehr als das USZ. Und: es gab auch schon Chirurgen, die zwar mit nem Zentrum zusammen arbeiten, aber durchaus auch mal bereit sind, jemanden zu operieren, der/die nicht bei dem Zentrumspsych war.


Nur mal so als Gegenbeispiel: ich hab mir rein gar nix vorschreiben lassen, mich auf keinen eingelassen, der mir nicht passte, und ich hab alles so bekommen wie ich es wollte. Und in der kurzen Zeit, in der ich es wollte.
Das war ungefähr das erste, was ich meinem Psych verklickert hab. Meine Wünsche stehen zuoberst, ich bin bestens informiert und kenne meine Bedürfnisse so gut wie niemand sonst - und eigentlich bin ich ja nur da, weil ich mir die notwenidgen Schreiben nicht selbst ausstellen kann. Punkt. Hätte ihm das nicht gepasst, hätte ich die Ausgangstür genommen (was ich offengelegt habe). Ein Endo wollte mir den Behandlungsplan vorschreiben, da haben sich unsere Wege per sofort getrennt. Zum Glück, nun bin ich 1a aufgehoben;-)

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Re: GAOP ja, aber...

#13 Beitrag von Patricia » Dienstag 18. Mai 2010, 19:31

Irgedwie fehlt es mir an Verständnis...
warum ist man nur so dickköpfig und versteift sich auf die GaOp!? Es gibt sehr viele Ursachen warum man so denkt, Mann wäre eine Frau!?
Ich persönlich finde es richtig, den Behandlungsplan Aufmerksamkeit zu schenken. Denn wie viele haben sich z.B das Leben genommen oder wieder die GaOp "rückgängig" gemacht!?

Unsere Psyche spiel manchmal ein seltsames Spiel mit uns... es gibt viele Menschen die sich geirrt, Sie haben sich eingebildet, ICH bin im falschem Körper-Geschlecht...

Aber das kann man nur mit gut geschulten Psychotherapeuten herausfinden!!! Ich hatte noch einen Neurologen mit einbezogen und ging in die Röhre, um heraus zu finden wie meine Hirnaktivitäten sind. Weil ich absolut im klaren war dass es auch andere Ursachen sein könnten.

Mein Gedanken in dieser Zwischenphase:
"Vielleicht sollte man sich einfach auf alles einlassen und abwarten wie es entwickelt". Klar, es ist mühsam ein DING zwischen den Beinen weg zu klemmen und ab und zu mal zwickt und weh tut...ohja dass kenne ich!!!
"Aber so eine Operation kann dein Leben zerstören wenn du Dich geirrt hast"... Also muss man sich zusammen reissen und Geduld und Dir selbst Zeit lassen sich im Klaren zu sein!!!

Viel Kraft und Zuversicht wünsche ich denjenigen, der/ die auf die Behandlung einlässt. Denn es ist dein Leben!!!

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Re: GAOP ja, aber...

#14 Beitrag von Gisèle » Dienstag 18. Mai 2010, 20:42

Wir haben Zentren im Unispital Zürich und Basel, welche normalerweise mit den KK klarkommen.
GIBT es WEITERE ?
Ich wäre froh um jedes Input. Danke
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Re: GAOP ja, aber...

#15 Beitrag von SarahR » Mittwoch 19. Mai 2010, 12:06

Patricia hat geschrieben:Irgedwie fehlt es mir an Verständnis...
warum ist man nur so dickköpfig und versteift sich auf die GaOp!? Es gibt sehr viele Ursachen warum man so denkt, Mann wäre eine Frau!?
Für manche ist die Selbstfindung, sofern überhaupt nötig, aber schon lange abgeschlossen wenn sie Hilfe suchen. Die Zwangstherapie mit dem ständigen Anzweifeln des eigenen Selbst (die ja dann erstmal vorsichtig zum Ergebnis, bzw zum psychischen Pflaster einer fehlerhaften Psyche erklärt wird) von Menschen, die einem eigentlich helfen sollten, wird dann schnell als Tortour empfunden.

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