Hallo Luisa (und natülrich alle anderen)Luisa hat geschrieben:Liebe SarahR
(...)
Indes sollte dieser Alltagstest so konzipiert sein das die Umwelt die Möglichkeit hat Dich auch wirklich als Frau wahrzunehmen. (....)
Ich kann durchaus all deine Argumente verstehen und bin teilweise auch dieser Meinung, aber dieser eine Satz da stört mich nun extrem, denn mir ist nicht so wichtig, was die Umwelt von mir denkt, das war es mir nie und wird es auch nie wirklich sein.
Ich kleide und gebe mich als Frau, weil ICH das will und nicht für irgendwelche Mitmenschen, die sonst durchdrehten, weil nun plötzlich ein drittes Geschlecht existiert. ICH will MICH als Frau fühlen, ob andere mich nun als Frau sehen, ist mir nur insofern wichtig, wenn sie mir wichtig sind, seien das nun Freunde oder Leute, die meinen Behandlungsverlauf mitbestimmen können. (Ja, ich beuge mich dem System)
Ich habe verdammt lange mein Selbst verraten, vergraben, verdrängt etc pp
Ich will endlich Ich sein und zwar so, wie es für mich stimmt, bei Personen, wleche über meine Behandlung bestimmen, übertreibe ich teilweise etwas, was mich offen gesagt manchmal nervt und daher von mir in Frage gestellt wird. Aber so funktioniert das System und wie bei jedem System, ist auch dieses alles andere als Perfekt, so hat es Regeln, die ich befolge und somit passe ich mich halt an, auch wenn ich es teilweise für idiotisch halte - aber was ich alles für idiotisch halte...na das zähl ich hier besser nicht auf, sonst werd ich nie fertig xD
btw...das ist doch mal weiblich, denn Frauen passen sich ja angeblich immer an.
Und ja, Krankenkassen bezahlen das alles, aber ich frage euch, würden wir alle, all dies auf uns nehmen, wenn die Gesellschaft uns akzeptieren würde, wir wir sind? Ich weiss nicht, ob wirklich alle, sämtliche Schritte durchziehen würden, wenn dem so wäre...ergo kann man sagen, die Gesellschaft will Zweigeschlechtlichkeit und wir fügen uns dem (noch), also soll sie auch dafür aufkommen (böse gesagt, ich weiss *gg*)
Ich finde Sarahs Kampf daher Sinnvoll, dass er vllt soweit zum Umdenken führt, dass in Zukunft irgendwann der Mensch im Vordergrund steht und nicht die "Krankheit", so dass eine individuelle "Behandlung" möglich ist und nicht diese Sturheit, die momentan leider Gang und Gäbe ist, denn jeder Mensch ist anders und daher finde ich diese Standards als grobe Anleitung sinnvoll, aber solche Standards dürfen nicht als unabänderliche und für ewig und bei allen gültige Anleitungen gelten und gerade im deutschsprachigen Raum scheint dies (noch) der Fall zu sein.
Denn Menschen haben keine Anleitung, jeder ist anders zu "handhaben" und ich habe das Gefühl, dass dies hier schlicht vergessen wird und gerade bei Psychologischen Angelegenheiten sollte das Individuum im Vordergrund stehen und nicht seine schön kategorisierbare und auf diese und jene Weise mit xy behandelbare Krankheit.
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So ich hoffe, mein Standpunkt kommt rüber...ansonsten bitte nachfragen und ich möchte euch auch bitten, vllt nicht ganz so emotional zu schreiben und vorm abschicken ne pause machen und danach nochmal durchlesen...ich habs gemacht und hoffe, dass ich es genug entschärft habe. xD
Ich möchte nämlich hier niemanden angreifen, aber ich merkte, dass mein Post sehr emotional ist und daher manch einem als Angriff erscheinen könnte, dies wäre jedoch nicht in meinem Sinne. Ich wollte lediglich sagen, wie ich die Dinge sehe und nichts weiter.
Schöne Grüsse eure
Andrea Monia Aurelia Marcus Eggimann