Reportage zu IS

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Sarah
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Reportage zu IS

#1 Beitrag von Sarah » Dienstag 14. Oktober 2008, 23:27

Hallo zusammen

Habe grad gesehen, dass auf VOX eine Reportage zu IS gesendet wurde.
Sie würde Samstag am 18.10.2008 um 13:40-14:40 wiederholt.

Beschreibung nach elektronischer Programmzeitschrift:
Sie kommen zur Welt und stellen Eltern und Mediziner vor ein grosses Problem: Was ist 'es' denn nun: ein Junge oder ein Mädchen? Eine Frage, die bei Intersexuellen - so werden Hermaphroditen oder Zwitter medizinisch korrekt bezeichnet - nicht so einfach zu beantworten ist. Denn etwa jeder 2000. Säugling hat weder einen richtigen Penis noch eine richtige Vagina. Trotzdem wollen Eltern wissen, woran sie sind und Ärzte sollen eine klare medizinisch-juristische Aussage treffen. Damit beginnt bis heute die oft jahrzehntelange Leidensgeschichte dieser etwas anderen Menschen. Sie werden meist im Kleinkindalter mit dem Skalpell zu etwas gemacht, was sie nicht sind. Viele Intersexuelle mit männlichem XY-Chromosomensatz wurden zum Mädchen operiert und wuchsen weiblich sozialisiert in ihren Familien auf. Doch spätestens in der Pubertät setzen physische und psychische Komplikationen ein. stern TV-Reportage stellt vier Hermaphroditen vor:Nach der Geburt als Mädchen bestimmt: Raphael (40) aus Kastellaun wuchs als Ute in Sachsen auf und war 17 als die Katastrophe begann. Ihm wurden die innenliegenden, männlichen Hoden per Kastration entfernt, es folgte eine leidensvolle Hormontherapie mit Östrogen. Raphael bezeichnet sich selbst als 'bunten Vogel'. So zog er mit dem ehemaligen DDR-Zirkus Berolina als Ansagerin in der Manege durch die Lande. Seit einigen Jahren lebt der Hartz-IV-Empfänger in einer kleinen Wohnung in der Eifel. Viele Jahre kämpfte er vor Gericht darum, dass sein eigentlich männliches Geschlecht im Pass eingetragen wird. Vor zwei Jahren hat er einen kleinen Sieg errungen und seine neue Geburtsurkunde erhalten. Trotzdem ist Raphael überzeugt: 'Ich bin ein Mensch, der zwischen den Geschlechtern lebt.'Claudia und Frances leben seit 2005 als Ehepaar zusammen in Trier. Die 50-jährige Claudia und der 51-jährige Frances sind das einzige verheiratete Hermaphroditenpaar Deutschlands. Besonders kurios: Claudia ist eher schlank, wiegt 63 Kilo und hat den männlichen Pass, ihr Partner Frances ist 1,80 Meter gross, wiegt 90 Kilo und ist als weiblich im Pass eingetragen. Auf dieser bürokratischen Basis konnten die zwei problemlos heiraten. Seinen Lebensunterhalt verdient das ungewöhnliche Paar mit einem Angelgeschäft. Beide kämpfen für die Rechte der Intersexuellen in diesem Land. Ihr Umfeld hat sich inzwischen an das etwas andere Paar gewöhnt. 'Wir haben nichts zu verbergen. Wenn das die Leute nicht akzeptieren, ist das nicht unser Problem.'Auch Elisabeth aus Schenefeld bei Hamburg kam vor 46 Jahren mit abgestiegenen Hoden zur Welt. Obwohl man sofort erkannte, dass sie vom Kerngeschlecht her männlich war, wurde sie von den Eltern als Mädchen erzogen. Als sich in der Pubertät die Regel nicht einstellte und ihr keine Schambehaarung wuchs, erfuhr Elisabeth mit 16 Jahren ihre Diagnose: CAIS-Syndrom. Bei diesem Syndrom entwickelt sich ein weiblich aussehendes Genital aber ohne innere weibliche Organe. stern TV-Reportage begleitet Elisabeth, die seit zehn Jahren mit einem festen Freund zusammenlebt. Ihre Arbeit als Organistin und Chorleiterin macht ihr viel Spass, auch wenn sie bis heute wegen ihrer 'Eigenartigkeit' immer noch angefeindet wird.
URL:http://www.teleboy.ch/programm/detail/i ... 0181340025

Liebe Grüsse
Sarah
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