Vom Elitesoldat zur Frau

Was gibts nützliches, interesantes und unterhaltendes zu sehen oder zu hören.
Antworten
Nachricht
Autor
Victoria
Musli
Beiträge: 13
Registriert: Mittwoch 18. April 2012, 15:17

Vom Elitesoldat zur Frau

#1 Beitrag von Victoria » Donnerstag 7. Februar 2013, 21:50

Am MO 04.02.2013 (22:15 Uhr) erschien auf RTLII in der Sendung "Aussergewöhnliche Menschen" eine Dokumentation über eine(n) Elitesoldaten/in der britischen Armee, welcher sich zur Frau umwandeln liess.

Zumindest aus meiner Sicht ein sehenswerter Beitrag. Zumal ich für mich im September ebenfalls nach Bangkok reise für die GAOP.

LG Victoria

Benutzeravatar
Luisa
Drache
Beiträge: 686
Registriert: Freitag 11. Februar 2005, 13:38
Wohnort: Zürich
Kontaktdaten:

Re: Vom Elitesoldat zur Frau

#2 Beitrag von Luisa » Freitag 8. Februar 2013, 17:29

Victoria hat geschrieben: Zumindest aus meiner Sicht ein sehenswerter Beitrag. Zumal ich für mich im September ebenfalls nach Bangkok reise für die GAOP.

LG Victoria
Hierbei, in diesem Sinne, alles gute zur bevorstehenden OP. Die bis anhin gesehenen Ergebnisse aus dem Land des Lächelns überzeugten. Darum, eine wahrhaft kluge Entscheidung.

Liebi Grüessli

Luisa

Victoria
Musli
Beiträge: 13
Registriert: Mittwoch 18. April 2012, 15:17

Re: Vom Elitesoldat zur Frau

#3 Beitrag von Victoria » Montag 11. Februar 2013, 11:39

Danke Luisa! Ich bin auch überzeugt, eine gute Wahl getroffen zu haben (Dr.Suporn).

LG Victoria

Sandra
Füchsli
Beiträge: 64
Registriert: Sonntag 15. April 2012, 12:34
Wohnort: Rüebliland

Re: Vom Elitesoldat zur Frau

#4 Beitrag von Sandra » Donnerstag 14. Februar 2013, 09:58

Victoria hat geschrieben: (...) Zumal ich für mich im September ebenfalls nach Bangkok reise für die GAOP.

D.h. Du hasst nun doch ein medizinisches Gutachten bekommen oder konntest Du mit Suporn einen "special-deal" vereinbaren? Du wolltest doch ursprünglich, zur Vermeidung einer Diskriminierung deiner Kinder, die GaOp vorziehen und den ganzen psychiatrischen Zirkus umgehen?
---
LEBE DEINEN TRAUM UND TRÄUME NICHT DEIN LEBEN...

Sandra
Füchsli
Beiträge: 64
Registriert: Sonntag 15. April 2012, 12:34
Wohnort: Rüebliland

Re: GaOp

#5 Beitrag von Sandra » Sonntag 17. Februar 2013, 10:35

Das Thema ist zu wichtig, als dass es einfach todgeschwiegen werden sollte. Leider wird auch in der Doku des Elite-Soldaten der Fokus ausschliesslich auf die kosmetischen Operationen gelegt und der begleitenden psychischen Prozess völlig vernachlässigt.

Als ich das erste Mal von der Option hörte, die GaOp einfach im Ausland durchzuführen - um sich dem ganzen obligatorischen psychiatrischen Prozess in der Schweiz (und mehrheitlich wohl auch in Europa) zu entziehen, gerade da man/frau ja so viel schlechtes darüber hört - scheint sehr verlockend zu sein und auch ich spielte zuerst mit diesem Gedanken (fliegst als Mann hin und kommst als Frau zurück...). Aber wird es dann wirklich so viel einfacher, nur durch die operative Anpassung der Geschlechtsmerkmale? Ist nur dass das Problem der inneren Unzufriedenheit? Schlussendlich trifft jede(r) seine persönliche Entscheidung. Aber es lohnt sich doch, sich darüber ein paar grundsätzliche Gedanken zu machen.

Ich will nicht sagen, dass die obligatorische zweijährige psychiatrische Begleitung das gelbe vom Ei darstellt. Ich persönlich bin schon seit ca. 3,5 Jahren in Therapie - nicht weil ich über meine Geschlechtsidentität nicht sicher sein würde, sondern weil ich mich so sehr vor dem Alltagstest fürchtete. Denn mit 40+ sind gewisse biologische Äusserlichkeiten kaum zu kaschieren und da das mit dem Selbstvertrauen so eine Sache ist, sind mir die Reaktionen auf der Strasse nicht ganz egal. Deshalb war es für mich wichtig, dass ich zumindest die HRT vor dem Alltagstest beginnen konnte, um den Test wenigstens ein bisschen abzufedern. Was vor kurzem noch unvorstellbar war, konnte ich aber bei meiner Ärztin durchsetzen (nur ein Beispiel dafür, wie sich die Therapie immer mehr auf die eigentliche Bedüfnisse und Notwendigkeiten von TG ausrichtet). Wäre ich vor einem Jahr am liebsten selbst nach Thailand geflogen, habe ich heute den Mut gefunden als Frau durch das Leben zu schreiten und diesen verhassten Alltagstest doch noch in Angriff zu nehmen. Aber "frau" darf sich keine Illusionen machen - auch ich werde auf der Strasse immer wieder komisch angeschaut, aber ich habe inzwischen gelernt damit umzugehen. Etwas, das mir keine GaOp bieten könnte. Und zu meiner Überraschung hat sich dabei mein Selbstwertgefühl sogar noch gesteigert, weil ich mich in der "Frauenwelt" akzeptiert fühle. Erst jetzt weiss ich, dass ich endlich angekommen bin und eine GaOp "nur" noch das i-Tüpfchen darstellt. Und rückblickend muss ich sagen, dass das eine viel wertvollere Erkenntnis und Entwicklung für mein Leben darstellt. Ich kann deshalb allen TG nur raten, sich dem "inneren" Transitionprozess zu stellen, weil er nicht nur viel anspruchsvoller als eine OP ist, sondern die Genugtuung/Zufriedenheit danach um so grösser ist und man weiss, dass einem danach nichts mehr erschüttern kann.


PS: ich habe noch keine GaOp gemacht
PPS: hier geht es NICHT um Victoria, aber ich fände es toll, wenn auch sie ihre Ansicht zu diesem Thema kundtun würde
---
LEBE DEINEN TRAUM UND TRÄUME NICHT DEIN LEBEN...

Victoria
Musli
Beiträge: 13
Registriert: Mittwoch 18. April 2012, 15:17

Re: Vom Elitesoldat zur Frau

#6 Beitrag von Victoria » Sonntag 17. Februar 2013, 21:09

Nun, direkt angesprochen gebe ich mein Bestes, um alle zufrieden zu stellen :D

Es ist nicht so, dass Dr. Suporn kein psych. Gutachten verlangt. Letztlich "bringe" ich ihm eine Bestätigung vom Psychiater, welche das Gutachten verfasst hat, vom Psychiater, welcher mich seit Sept. 2011 begleitet und vom Endokrinologen. An sich dasselbe, was in der Schweiz, in Europa, auch verlangt wird.

Die Sitzungen bei "den Psychiatern" habe ich an sich nie als störend empfunden. Insbesondere in der Phase vor dem "Coming out" war ich froh um jedes Gespräch mit Fachpersonen. Das ist auch heute nohc so, nur dass sich zum Teil die Gesprächsthemen etwas verändert haben.

LG Victoria

Antworten