Weicheier Kino Xenix
- Luisa
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Weicheier Kino Xenix
Oder wie eine Pier Paolo Pasolini Retrospektive zur Farce verkam.
Zweifelsohne, einige umstrittene Themen vermochte der italienische Filmemacher Pier Paolo Pasolini http://www.pasolini.net aufzugreifen. Die „120 Tage von Sodom“-Interpretation welche Pasolini ins Faschistische Italien ansiedelte war nun definitiv zu viel für Zürich. Die Vorführung des Films „Salò o le 120 giornate di Sodoma“, organisiert vom Kino Xenix http://www.xenix.ch , welche in der offenen Kirche Sankt Jakob http://www.offener-st-jakob.ch/ hätte stattfinden sollen, wurde, wie 20min zu berichten wusste http://www.20min.ch/news/zuerich/story/31471567 , durch die Stadtpolizei Zürich gestoppt.
Offensichtlich lies sich das Alternative Kino Xenix durch das Muskelspiel des Stadtpolizeisprecher Marco Cortesi beeindrucken und setzte kurzerhand den Film ab. Wie nun aus der Xenix-Website http://www.xenix.ch/0_home/index.php ersichtlich ist, wird stattdessen am Sonntag den 11.2.2007 um 17.15 Uhr ein Podium mit Christine Stark, Klaus Theweleit und einem/einer MedienethikerIn organisiert.
Es scheit so als würde dieser Film doch ungeahnte Brisanz erhalten.
Eines jedoch ist klar:
a) Weiss offensichtlich niemand was verboten ist. Somit scheit die „Verbotsliste 2005“ http://transensyndikat.net/f_bilder/filmliste.pdf welche die Stadtpolizei Bern in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischem Videoverband verausgab null und nichtig zu sein.
b) Scheint sich die Stadtpolizei Zürich zunehmend als Sittenwächter aufzuspielen.
c) Und zu aller letzt scheint der so oft gelobte Alternative Verleiher und Kinobetreiber Xenix doch nicht so alternativ zu sein. Zweifelsohne haben diese zurzeit die Hosen voll.
Somit erscheint es mir von Relevanz zu sein einige weiterführende Verweise zum Film und dessen Vertriebsquellen hier zu Publizieren. Ich übrigens sah den Film das erste Mal im Welschen Fernseher TSR http://www.tsr.ch .
Um was geht’s im Film „Salò o le 120 giornate di Sodoma“?
Siehe: http://www.cineman.ch/movie/1975/SaloOL ... a/dvd.html
Den Film gibt’s in Zürich in der Laserzone http://www.laserzone.ch im Laden an der Bäckerstrasse 20 8004 Zürich oder online auf: http://www.laserzone.ch/dvd/detail/1873399.htm
Das Buch von De Sade gibt’s unter anderem bei http://www.buch.ch auf http://www.buch.ch/shop/bch_start_start ... pId=437021 zu bestellen.
Grüessli
Luisa
Die, einem eher schlechten Film, in einem Klima der Nulltoleranz, eine doch etwas erschreckende Brisanz attestiert.
Zweifelsohne, einige umstrittene Themen vermochte der italienische Filmemacher Pier Paolo Pasolini http://www.pasolini.net aufzugreifen. Die „120 Tage von Sodom“-Interpretation welche Pasolini ins Faschistische Italien ansiedelte war nun definitiv zu viel für Zürich. Die Vorführung des Films „Salò o le 120 giornate di Sodoma“, organisiert vom Kino Xenix http://www.xenix.ch , welche in der offenen Kirche Sankt Jakob http://www.offener-st-jakob.ch/ hätte stattfinden sollen, wurde, wie 20min zu berichten wusste http://www.20min.ch/news/zuerich/story/31471567 , durch die Stadtpolizei Zürich gestoppt.
Offensichtlich lies sich das Alternative Kino Xenix durch das Muskelspiel des Stadtpolizeisprecher Marco Cortesi beeindrucken und setzte kurzerhand den Film ab. Wie nun aus der Xenix-Website http://www.xenix.ch/0_home/index.php ersichtlich ist, wird stattdessen am Sonntag den 11.2.2007 um 17.15 Uhr ein Podium mit Christine Stark, Klaus Theweleit und einem/einer MedienethikerIn organisiert.
Es scheit so als würde dieser Film doch ungeahnte Brisanz erhalten.
Eines jedoch ist klar:
a) Weiss offensichtlich niemand was verboten ist. Somit scheit die „Verbotsliste 2005“ http://transensyndikat.net/f_bilder/filmliste.pdf welche die Stadtpolizei Bern in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischem Videoverband verausgab null und nichtig zu sein.
b) Scheint sich die Stadtpolizei Zürich zunehmend als Sittenwächter aufzuspielen.
c) Und zu aller letzt scheint der so oft gelobte Alternative Verleiher und Kinobetreiber Xenix doch nicht so alternativ zu sein. Zweifelsohne haben diese zurzeit die Hosen voll.
Somit erscheint es mir von Relevanz zu sein einige weiterführende Verweise zum Film und dessen Vertriebsquellen hier zu Publizieren. Ich übrigens sah den Film das erste Mal im Welschen Fernseher TSR http://www.tsr.ch .
Um was geht’s im Film „Salò o le 120 giornate di Sodoma“?
Siehe: http://www.cineman.ch/movie/1975/SaloOL ... a/dvd.html
Den Film gibt’s in Zürich in der Laserzone http://www.laserzone.ch im Laden an der Bäckerstrasse 20 8004 Zürich oder online auf: http://www.laserzone.ch/dvd/detail/1873399.htm
Das Buch von De Sade gibt’s unter anderem bei http://www.buch.ch auf http://www.buch.ch/shop/bch_start_start ... pId=437021 zu bestellen.
Grüessli
Luisa
Die, einem eher schlechten Film, in einem Klima der Nulltoleranz, eine doch etwas erschreckende Brisanz attestiert.
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Werte Esther
Wahrlich ein guter Gedanke den Du hier hegst. Dringest sollten wir diesen Film schauen den wie es aussieht scheit dieser je länger je mehr an Aktualität zu gewinnen.
Um an dieser Stelle der Stadtpolizei Zürich die Bewältigung Hundertundeiner Hausdurchsuchung zu ersparen verlagere ich weitere Kommunikation zu unserem Kinoabend auf abhörsichere Kanäle.
Liebi Grüessli
Luisa
Wahrlich ein guter Gedanke den Du hier hegst. Dringest sollten wir diesen Film schauen den wie es aussieht scheit dieser je länger je mehr an Aktualität zu gewinnen.
Um an dieser Stelle der Stadtpolizei Zürich die Bewältigung Hundertundeiner Hausdurchsuchung zu ersparen verlagere ich weitere Kommunikation zu unserem Kinoabend auf abhörsichere Kanäle.
Liebi Grüessli
Luisa
Hallo Luisa
Ja, das mit den abhörsicheren Kanälen ist eine gute Idee .
Bist du, seid ihr heute Abend auch bei diesem lustigen Podium? Ich will noch weitere Leute in meinem Umfeld dazu bewegen, sich für die Freiheit der Kunst einzusetzen. Sind wir denn bereits wieder so weit, dass die Behörden «entartete Kunst» ausscheiden? Wann kommen die Bücherverbrennungen?
-- esther
Ja, das mit den abhörsicheren Kanälen ist eine gute Idee .
Bist du, seid ihr heute Abend auch bei diesem lustigen Podium? Ich will noch weitere Leute in meinem Umfeld dazu bewegen, sich für die Freiheit der Kunst einzusetzen. Sind wir denn bereits wieder so weit, dass die Behörden «entartete Kunst» ausscheiden? Wann kommen die Bücherverbrennungen?
-- esther
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Der Rummel um den Pasolini-Film „Salò oder Die 120 Tage von Sodom“ hat sich nur nach sehr kurzer Zeit wieder gelegt. Wie aus dem 20-Minüter http://www.20min.ch/news/zuerich/story/13829308 zu entnehmen ist krebsen die Freude und Helfer nun doch wieder zurück.
Der zuerst verbotene Film darf nun doch gezeigt werden. Man habe den künstlerischen Wert zu wenig gewürdigt, sagt die Polizei.
Wahrlich, denen Mannchen in Blau fehlt definitiv das Intellekt um zu beurteilen was künstlerischen Wertvoll sei. Indes haben solch sympathische Zeitgenossen immer wieder Raum, um eigenmächtig Verbote zu erlassen.
Naja wie dem auch sei, denn Filmabend bei Luisa wird organisiert, und dies noch legal, welch Langweile.
Grüessli
Luisa
Der zuerst verbotene Film darf nun doch gezeigt werden. Man habe den künstlerischen Wert zu wenig gewürdigt, sagt die Polizei.
Wahrlich, denen Mannchen in Blau fehlt definitiv das Intellekt um zu beurteilen was künstlerischen Wertvoll sei. Indes haben solch sympathische Zeitgenossen immer wieder Raum, um eigenmächtig Verbote zu erlassen.
Naja wie dem auch sei, denn Filmabend bei Luisa wird organisiert, und dies noch legal, welch Langweile.
Grüessli
Luisa