Homophobe Aussage von Politikerin in Italien

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Luisa
Drache
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#1 Beitrag von Luisa » Mittwoch 22. März 2006, 19:17

Ergänzendes zu Vladimir Luxuria, geschnappt vom TG-Info
Eine Drag Queen will ins Parlament

Im italienischen Parlament saßen schon viele schräge Vögel. Doch ein "übergeschlechtlicher" Abgeordneter - das ist eine Premiere. Bald wird aber auch das Realität sein. Denn Italiens Altkommunisten haben Vladimiro Guadagno - landesweit bekannt als die schillernde Drag Queen Vladimir Luxuria - an den Kopf ihrer Wahlliste in Rom gesetzt. Ein erfolgreicher Coup: Laut Umfragen ist die Wahl des Transvestiten bei der Parlamentswahl im April garantiert.
Luxuria (40) hat klare Vorstellungen. Der Transvestit fordert Partnerschaftsverträge für Homosexuelle, Asyl für verfolgte Schwule, mehr Rechte für Prostituierte. Er (sie) war selber eine(r): Damals, als der junge Guadagno mit 20 aus Apulien nach Rom kam. Doch die dunkle Welt des Straßenstrichs ließ Luxuria bald hinter sich. Sie schloss ihr Studium in englischer Literatur ab, stieg zum Society-, dann zum TV-Star auf. Inzwischen hat Italiens bekannteste Drag Queen eine eigene erfolgreiche Radiosendung.

Der Transvestit freut sich auf den neuen Job. Einen Vergleich mit Porno-Star Ilona Staller ("Cicciolina"), die es 1987 ins Parlament schaffte und dort umgehend ihre Brüste entblöste, weist die Drag Queen entrüstet zurück. Sie meine es ernst und werde sich für alle stark machen, "die anders sind". Ihre bunten Perücken und glitzernden Kleider will Luxuria im Parlament jedenfalls nicht tragen. Und bestimmt werde sie ihren Kollegen keine schlüpfrigen Angebote machen: "Die sind so hässlich." basta.

Zur Person

Name: Vladimiro Guadagno, alias Vladimir Luxuria. Geboren am 24.6.1965 in Foggia (Italien)
Geschlecht: Transgender.
Beruf: Drag Queen und Politiker(in): Kandidat der italienischen Altkommunisten für die Parlamentswahl im April.
Erfolge: Events und Shows im römischen In-Klub "Muccassassina". Kult-Sendung auf "Radio Capital". Zahlreiche TV-Auftritte. 1994 organisierte Vladimir Luxuria den ersten "Gay Pride" in Rom.

Quelle: "Die Presse"
Grüessli

Luisa

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