Verlogen

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ZeroPassing
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Verlogen

#1 Beitrag von ZeroPassing » Montag 30. Dezember 2013, 20:17

Verlogen ist…

- wenn bestimmte Leute bei Vorträgen über Themen wie geschlechtliche Unterdrückung oder „geschlechtliche Vielfalt“ wie ganz selbstverständlich von „vielen Geschlechtern“ reden und Leute als „Personen“ oder –r_innen beschreiben und am nächsten Tag woanders wieder mit „liebe Damen und Herren“ anfangen und alle Menschen auch an anderen inhaltlichen Stellen in entweder Mann oder Frau einteilen.

- wenn Medien auf Aufklärung machen und im nächsten Artikel dann von „Terrortransen“ oder „Geschlechtsumwandlungen“ sprechen oder Leuten nach Genital ein Geschlecht zuweisen.

- wenn Leute oder Artikel sich aufklärerisch schimpfen und das Vorhandensein eines Penis mit Männlichkeit gleichsetzen.

- wenn Leute von „geschlechtlicher Identität“ sprechen und damit nichts anderes sagen, als dass sie jemand nicht als das akzeptieren, was er/sie/* ist, aber ihre eigentlich klare und offen sexistische/ genitalistische Haltung damit verschleiern wollen

- wenn Leute so tun als würden sie den Kampf gegen Unterdrückung und Sexismus unterstützen und im nächsten Moment Buschidosongs gröhlen oder Musik mit frauenverachtenden, genitalistischen oder homophoben Inhalten als „dope“ oder cool feiern

- wenn Männer so tun als würden sie eine Frau bewundern, verehren oder auch nur wertschätzen und dann aus Angst, jemand könne sie für schwul halten oder sonstwie Unannehmlichkeiten wegen dieser Frau bereiten öffentlich verleugnen oder vertuschen, diese Frau gut zu finden

- wenn MedizinerInnen, PsychologInnen oder Institutionen behaupten, für die Akzeptanz falsch zugewiesener Menschen zu arbeiten und diese gleichzeitig permanent als „geschlechtsidentitätsgestörte“, „Mann zu Frau bzw. Frau zu Mann Transsexuelle“ oder behandlungsbedürftig einstufen und ihnen offen das Recht über sich selbst zu bestimmen verweigern

- wenn Institutionen Frauen mit Penissen oder Männer mit Vaginas als Beispiel für „geschlechtliche Vielfalt“ instrumentalisieren.

- wenn linke oder andere Gruppen alle Menschen, denen ein falsches Geschlecht zugewiesen wird, diese als „Trans*menschen“ oder „Transgender“ zusammenfassen oder ihnen sonstwie eine Rolle, ein Geschlecht oder eine Funktion zuweisen, die deren Selbstbeschreibung übergeht

- wenn Männer eine Frau in deren Anwesenheit als Frau bezeichnen und behandeln, in deren Abwesenheit aber stets über sie als Transsexuelle, Mischwesen, Neutrum, She-male, Transe oder Transgender sprechen.

- wenn Feministinnen so tun als würden sie für die Emanzipation und Befreiung ALLER Frauen einstehen und dann falsch zugewiesene Frauen temporär aus ihren Räumen verbannen, genitalistischen/phallophoben Frauen und deren Feindlichkeit gegenüber falsch zugewiesenen mehr Raum und Recht zustehen als den doppelt diskriminierten Frauen selbst oder sich mit solchen Frauen und Strukturen solidarisieren oder wegsehen, wenn im Namen der Frauenrechte Frauen mit Penis oder auch nur dem Verdacht, sie könnten einen haben/gehabt haben, Tore und Türen verschlossen werden bzw. diese aus Gruppen und Events herausgemobbt werden.

- wenn Menschen behaupten, sich gegen „Transphobie“ oder Genitalismus einzusetzen oder auch nur die Mechanismen davon zu durchschauen und dabei Menschen je nach Genitalien bzw. Personenstand/Optik pauschalisierend ein Geschlecht zuweisen.

- wenn Menschen, Gruppen oder Institutionen behaupten, sich für sogenannte „Transrechte“ einzusetzen, solidarisch zu sein oder sogar fähig, eine Interessensvertretung zu übernehmen, ohne die Kritik und Hintergründe des jetzigen „Transsexuellengesetzes“, der Diagnose „Geschlechtsidentitätsstörung“, den stigmatisierenden Medienartikeln von TAZ (Arno Pärt, Fedderssen usw.), Spiegel, BILD und vielen anderen, sowie des Selbstmordes von Lucy Meadows, der strukturellen Benachteiligung und der Rechtfertigung im Berufsleben, an Schulen, Unis, Grenzübergängen, Polizeikontrollen, selbst in Internetforen, die ständige Stigmatisierung durch die Kultur (Buschido, Aligatoah, die Orsons, Hollywoodklischees, Werbung, Radiosendungen usw.), die Instrumentalisierung, Sexualisierung inkl. sexueller Ausbeutung und der aktiven Verhinderung akzeptabler Beziehungschancen bei insbesondere heterosexuellen Menschen und Angstfreiheit in öffentlichen Räumen zu kennen.

- wenn Leute behaupten „kein Problem damit“ zu haben und eine falsch zugewiesene Frau oder einen falsch zugewiesenen Mann dann völlig anders als andere behandeln, diese isolieren oder demonstrativ herauskehren, sich „sowen“ niemals als Sex- oder Beziehungspartner vorstellen zu können.


- wenn linke (und andere) Gruppen behaupten, sich mit der Situation falsch zugewiesener und trans* Menschen auszukennen und dann (von dieser falschen Zuweisung und einhergehender Unterdrückung) Betroffene bei der Richtigstellung über bestimmte Probleme, Zustände oder Definitionen mundtot machen wollen oder ignorieren

- wenn Gruppen oder Einzelpersonen zur Einleitung über Themen wie „trans“ oder geschlechtliche Unterdrückung / Fehlzuweisung die diskriminierenden, stigmatisierenden und pathologisierenden Begrifflichkeiten, Zuschreibungen und Behauptungen von sexologischen Verbänden, Medizinern, Wikipedia oder genitalistisch-sexistischen Mainstreammedien unreflektiert übernehmen und diese als gegeben und reel hinstellen ohne die Meinung und Interpretation von (davon) betroffenen Menschenrechtsgruppen, Aktivist_innen und Gruppen je ernstgenommen oder auch nur gelesen/gehört zu haben.

- wenn dieselben Mechanismen. Verdrängungs-, Ausgrenzungs- oder Abwehrreaktionen, die in Verbindung mit Rassismus strengstens verurteilt werden, in Verbindung oder gegenüber falsch zugewiesenen Menschen als normal, selbstverständlich oder akzeptabel hingenommen werden.
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Taylor
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Re: Verlogen

#2 Beitrag von Taylor » Mittwoch 27. August 2014, 14:00

> Verlogen ist …
> - wenn Feministinnen so tun als würden sie für die Emanzipation und Befreiung
> ALLER Frauen einstehen und dann falsch zugewiesene Frauen temporär aus ihren
> Räumen verbannen

Feminismus ist inherent verlogen, sexistisch und genitalistisch. Feminismus baut auf dem Zweisexmodell auf. Feminismus braucht auch zwingend den (unveränderbaren) Sexeintrag in der ID, damit die Feministinnen immer zuverlässig zwischen "gut, du gehörst zu uns" und "böse, ich rufe gleich die Polizei" unterscheiden können.

Staatliche Unterdrückung = Feministische Unterdrückung !!!

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Re: Verlogen

#3 Beitrag von ZeroPassing » Freitag 26. September 2014, 17:31

kann ich so unterschreiben.

Andererseits versteh ich halt auch die, die sich damit identifizieren, weil der
Staat nunmal anhand des Körpers ein Geschlecht zuweist und die einen dann
benachteiligt und unterdrückt.

Letzten Endes: Geschlecht? Nein danke!
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