Zoff in Zürich

Probleme in der Partnerschaft, Outing und Alltag, Kontakte und Beziehungen
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Sarah
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#16 Beitrag von Sarah » Sonntag 13. Mai 2007, 18:33

Liebe Reyna-Monique

Ich kenne die Schweizer Politik durchaus gut genug um auch von diesem Aspekt Kenntnis zu haben, habe jedoch hier ernsthaft geglaubt, dass es sich auch um ein Suchen des Dialoges von der anderen Seite handle. Ich habe mich bisher mit diesem spezifischen Konflikt nicht sonderlich auseinandergesetzt, da ich im Moment vor allem mit meinem Abschlussprüfungen beschäftigt bin und erst im September nach Zürich ziehe. Wenn es jedoch mit diesem Dialog gleich verläuft wie meist eher bei den Konervativen zu beobachen, dann ist er allerdings von Anfang na dazu verdammt, eine Farce zu werden, da muss ich dir leider vollkommen Recht geben. Da ich jedoch die gängige Praxis in der Stadt Zürich bisher noch nicht kenne, habe ich gehofft, dass diese zumindest bei einer sogenannt "liberalen" Vorsteherin der Polizei vielleicht etwas konstruktiver sei, eine zugegeben beim bisherigen Vorgehen eher schönmalerische Betrachtungsweise. Nun hoffen wir, dass zumindest aufgrund dieser Gespräche etwas mehr Medienpräsenz, die anscheinend zu unterdrücken gesucht wird, entsteht... So kämen zumindest die zuständigen Instanzen noch mehr unter Zugzwang.
Ich denke ich werde mich auf jeden Fall vor meinem Umzug nach Zürich noch etwas genauer damit auseinander setzen müssen :?

Liebe Grüsse
Sarah

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Luisa
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#17 Beitrag von Luisa » Montag 14. Mai 2007, 18:48

Die Silky und ich werden heute dem Diskussionsabend zum Thema "schwelende Konflikte zwischen Schwulen und der Polizei" beiwohnen.

Unsere Position, als Vertreterinnen Transensyndikat, wird jene des Beobachtens respektive des Zuhörens sein. Zur Stunde sind mir keine Fälle bekannt in denen wir Transgenderpersonen Opfer von polizeilichen Übergriffen wurden. Da wir nicht explizit eigene Einrichtungen, Clubs ect. Betreiben, kann auch hier, Frau Maurer kein konkreter Vorwurf, bezüglich einer unverhältnismässigen Schliessung, gemacht werden.

Doch was nicht ist kann noch werden. Wichtig erscheint mir, ein wenig auszuloten was Sache ist. Das Frau Maurer sich gekonnt die Hände in Unschuld wäscht und ein allfälliges polizeiliches Vorgehen gegen die Clubingszene mit dem Kampf gegen die zunehmende Jugendgewalt argumentiert ist nichts Neues. Indes scheinen sich die Fälle unhaltbarer polizeilicher Übergriffe gegenüber Schwulen und Gayeinrichtungen zunehmend zu häufen. früher oder später wird es auch uns Transgender treffen. In diesem Sinne tut eindeutig Vorbereitung not.

Zu einem Späteren Zeitpunkt werden wir hier zu der Veranstaltung näheres berichten.

Liebi Grüessli

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#18 Beitrag von Luisa » Dienstag 15. Mai 2007, 15:32

Neulich am von der SP organisierten Abend zum Thema "schwelende Konflikte zwischen Schwulen und der Polizei".

Wir, Silky und ich, waren am gestrigen Abend, in Funktion der Beobachterinnen, im Blauen Saal des Volkshauses am Diskussionsabend, anwesend.

Rede und Antwort standen im offenen Podium:
Esther Maurer SP Vorsteherin Polizeidepartement,
Herr Quattrini Vertreter Stadtpolizei, Amt für Bewilligungen
Roger Markowitsch, Präsident Vegas
Hadi Huber, Organisator CSD
Theres Bachofen, Präsidentin HAZ
Jvan Paszti, Geschäftsführer Cranberry
Benedikt Zahno, Bereichsleiter MSM bei der ZAH.

Gekommen sind ca 300 Personen, mehrheitlich Männer aus dem Gayumfeld.
Aber auch einige Heti-Clubbesitzer, etwa Club Labitzke http://www.labitzke.ch/ , taten der Veranstaltung beiwohnen.

Uns war wichtig, zu den momentanen Vorfällen, namentlich diverse Clubschliessungen, Darkraumschliessungen wie auch die zunehmende Polizeigewalt gegenüber Partybesucher, konkrete Antworten zu finden. Wie so oft schien sich auch diesmal Frau Maurer eher schlecht als recht aus den geäusserten Anschuldigungen herauszuwinden. Argumentierend mit einem vermehrten Vorgehen gegen die zunehmende Jugendgewalt im Zusammenhang mit Drogenmissbrauch, schien die gute Polizeipolitikerin alle Polizeirepressalien schön zu reden. Auf die Tatsache hin angesprochen das hauptsächlich Schwule Einrichtungen die besagten Repressalien zu spüren bekämen, obschon diese nicht verantwortlich seinen für die zunehmende Jugendgewalt, verwies Frau Maurer wie so oft wieder auf die gefundenen Betäubungsmitteln in den geschlossenen Gay-Clubs.

Auch das Thema Schliessung aller Darkräume brachte wenig Klarheit ins dunkle. Niemand auch nicht der anwesende Chief Bewilligungen vermochte zu erklären was nötig sei um ein Darkraum betreiben zu können. Immer und immer wieder verwies der Nette Bulle auf irgendwelche individuell noch zu suchenden Lösungen. Klar dass die Diskussion gegen Ende immer hitzigere Ausmasse annahm.

Mir brachte die gestrige Veranstaltung einiges an elementaren Erkenntnissen was die Momentane Nulltoleranzpolitik der Stadt Zürich anbetrifft.

So steht für mich ganz klar fest:
In der Region Zürich West soll die Partyszene vermehrt mit zunehmender Polizei-Gewalt zurückgedrängt werden. Insbesondere in jenen altertümlichen Industriegewirren soll mittels verschärfter Durchsetzung der Bau und Wirtschaftsvorschriften eine saubere übersichtliche und kontrollierbare Ausgangsindustrie geschaffen werden. In einer sauberen Stadt gibt’s nach Esther Maurers auch keinen Sex dies auch nicht im geschlossenen Club. Folglich gibt’s auch keine Darkräume so wie es auch kein BDSM im öffentlichen Raum geben darf.

Partygänger werden eingeschüchtert. Bei den besagten Drogenrazzias wird das gesamte Repertoire aufgefahren. Zum Polizeiteam, Fander, Blaumänner, Schnüffelhunde, Clejuso-Einwegfesseln kommen noch einige der impertinentesten Tele Züri-VJs dazu. Alla Spider Galaxy sollen so möglichst medienwirksame Bilder gelaufener Polizeieinsätze entstehen. Fraglich ist es ob diese Praxis, Verletzung der Persönlichkeitsrechte, haltbar ist. Gegenwärtig jedoch ist dies Vorgehen leider Realität.

Klar ist dass in diesem ganzen Zirkus die schwächsten die Leidtragenden sein werden. Auch wenn der Schnüffelhund nur so zerrt, es wird sich kaum ein Polizeiteam ins Indochine http://www.club-indochine.ch/ oder ins Kaufleuten http://www.kaufleuten.com/home.php verirren. Indes wird den Züriwestbereichen ganz ordentlich gewütet zumal sich da kaum ein Jung-SVPler verirren wird.

Ich für meinen Teil habe vollstes Verständnis allen Partyveranstaltern gegenüber welche, in Hinblick auf drohende Razzias, Veranstaltungen absagen und aus der Stadt fliehen. Jene Leute die an einer Party, ein stückweit Sicherheit, Geborgenheit und Intimität im Ausleben der individuellen Neigungen erwarten, sollen weitläufig Zürich meiden den Tele Züri filmt mit, zumindest bei der kommenden Razzia.

Liebi Grüessli

Luisa

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Luisa
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#19 Beitrag von Luisa » Dienstag 15. Mai 2007, 18:14

Werte Silky

Entgegen den im NZZ-Artikel formulierten Richtlinien zur Betreibung eines Darkraums war, gestern niemand, von so hoher Polizeistufe, befähigt dies klar und verständlich wiederzugeben.

Mich dünkts das auch dieser Versuch die Party-Meute zu beruhigen kläglich scheitern wird zumal bauliche Anpassungen oftmals kaum oder nur mit massivstem finanziellen Aufwand zu realisieren sind.

Darkräume, ja aber offensichtlich nur fürs Indochine?

Liebi Grüessli

Luisa

Sandra_c

#20 Beitrag von Sandra_c » Freitag 18. Mai 2007, 07:05

Hallo meine lieben Huebschen

Es ist schon beaengstigend von den Zustaenden zu hoeren weit oben im Norden, Zuerich, Das nimmt ja schon buergerkriegsaehnliche Aktivitaeten an. Waehrend ich immer noch nach passenden Slips suche um bei dieser tropischenHitze nicht immer im Mieder herumlaufen zu muessen.

Es gehoert ganz klar zu den Buergerrechten dass genuegend Darksexraeume zur Verfuegung stehen, nicht nur fuer Homosexuelle, auch wir TS brauchen das, oder stimmt das etwa nicht, Reyna?

Ich schlage gegen die Polizei einen Immunitaets-TS-Ausweis vor. Den koennte man bei der Einwohnerkontrolle beziehen und darauf sollte stehen: "Frau So und So ist nicht schwul".

So kann verhindert werden, dass wir vor der Polizei unsere Roecke anheben muessen, die sind ja schon kurz genug.

Bis zum naechsten Bericht aus Pattaya
ganz liebe Gruesse
Cinzia

Mabuhay
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Aber geht's noch

#21 Beitrag von Mabuhay » Freitag 18. Mai 2007, 19:41

Nein !!!

Nichts gegen Homosexualität, aber ich denke, bzw. bin sicher, das Darkräume NUR eine Sache schwuler Männer ist; zumindest habe ich noch nie etwas anderes gehört, ausgenommen von Dir! Dies wiederum würde mein Glaube bezüglich Darkräume nicht einmal erschüttern!

Und nun eine ernsthafte Sache; bitte liebe Freundinnen und Freunde, verzeiht mir ausnahmsweise folgende Ausfälligkeit:

Cinzia, wage es nicht noch einmal, mich in Zusamenhang mit Deinen geistig beschränkten Ansichen des Irrglaubens in Verbindung zu bringen!
Glaub mir, wen ich zur Furie werde, was eigentlich bisher kaum jemals jemand geschafft hat, ist nicht mehr lustig.
Fordere mich nicht heraus; ansonsten wirst Du nichts mehr wegzuoperieren haben!
.
Dann magst Du nicht mal mehr als das durch, was ich denke, was Du bist.

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Sarah
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#22 Beitrag von Sarah » Freitag 18. Mai 2007, 23:03

Sandra_c hat geschrieben: Es gehoert ganz klar zu den Buergerrechten dass genuegend Darksexraeume zur Verfuegung stehen, nicht nur fuer Homosexuelle, auch wir TS brauchen das, oder stimmt das etwa nicht, Reyna?
hmm. Das mit der Ironie klappt noch nicht so ganz, sollte aber bei genügender Übung werden... Zudem habe ich einen Fallfehler gefunden: Anstelle der Ersten Person Plural wäre die Erste im Singular korrekt ;)
Sandra_c hat geschrieben: Ich schlage gegen die Polizei einen Immunitaets-TS-Ausweis vor. Den koennte man bei der Einwohnerkontrolle beziehen und darauf sollte stehen: "Frau So und So ist nicht schwul".
...aber vielleicht eine Lesbe? Was gibt das dann, "Frau Soundso ist nicht schwul, weil sie eine Frau ist, also ist sie vielleich lesbisch" ? *jk*
Sandra_c hat geschrieben: So kann verhindert werden, dass wir vor der Polizei unsere Roecke anheben muessen, die sind ja schon kurz genug.
*lol* Ich trage meistens Hosen oder einen langen Rock... ;)

Liebe Grüsse
Sarah

Sandra_c

#23 Beitrag von Sandra_c » Samstag 26. Mai 2007, 14:05

Hallo an alle

Es ist ausserordentlich schwierig fuer mich meine sehr relevanten Beitraege zu platzieren wenn die eifersuechtige Silky mir alle loescht.

Cinzia

Lena
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#24 Beitrag von Lena » Sonntag 27. Mai 2007, 15:33

schön gesagt Sahra!

(PS ist es möglich Cinzia irgendwie zu sperren, was schon in aderen Foren geschehen ist)

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#25 Beitrag von Luisa » Sonntag 27. Mai 2007, 16:24

Werte Lena
Lena hat geschrieben:(PS ist es möglich Cinzia irgendwie zu sperren, was schon in aderen Foren geschehen ist)
Es ist möglich und war bereits auch hier schon mal geschehen. Bringen tuts reichlich wenig zumal sich die Gute wieder unter einen neuen User anmelden tut. Wies aussieht sitz die Cinzia immer noch in Thailand (IPS http://www.cat.net.th/home.html) wo sie hin und wieder uns nerven tut.

Sollte jedoch eine gewisse Schmerzgrenze überschritten werden wird auch ihr momentanes Sandra C Profil gelöscht.

Grüessli

Luisa

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#26 Beitrag von Sarah » Sonntag 27. Mai 2007, 23:52

Sandra_c hat geschrieben:Es ist ausserordentlich schwierig fuer mich meine sehr relevanten Beitraege zu platzieren wenn die eifersuechtige Silky mir alle loescht.
Relevanz, definiert als "Bedeutsamkeit, ein Maß für die Wichtigkeit einer Sache oder Information in der Realität" scheint mir ein ziemlich dehnbahrer Begriff zu sein. Persönlich die Relevanz eigener Beiträge zu beurteilen zeugt von einer grossen Selbstsicherheit und kommt psychoanalytisch betrachtet normalerweise von einer narzistischen Persönlichkeit (wenn auch glcklicherweise die Psychoalyse nach Freud seit Dekaden als überholt gilt, zum Glück!) Ich zum Beispiel bin mir der Irrelevvanz dieses meinen aus Langeweile entstandenen Beitrages durchaus bewusst und stolz darauf :wink:
Am einfachsten wäre es doch zu sagen, dass die (absolute) Relevanz der Beiträge proportianal zum Intelligenzquotienten des verfassenden Individuums sei, doch will ich es mir hier nicht so einfach machen und damit gewisse Individuen diskriminieren... Wenn man im Glashaus sitzt, sollte man nicht mit Steinen werfen :wink:

Erlaube mir aber, werte Cinzia, eine Frage zu stellen: Auf was genau sollte Silky denn eifersüchtig sein? Irgendwie scheint mir diese Behauptung doch meine Forenbeitragsrelevanztheorie zu stützen ;)

Entschuldigt das irrelevante und leicht irrationale Geschreibsel, mir war etwas langweilig *g*

Übrigens, hat sich in der aktuellen Situation in der Partyszene etwas neues ergeben?

Liebe Grüsse
Sarah

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#27 Beitrag von Luisa » Montag 28. Mai 2007, 16:40

Um wieder zum Thema zurückzufinden sei hier ein kleiner Textauszug welcher auf http://www.zuerigay.ch/zuerich/index.html zu finden ist wiedergegeben:
zuerigay.ch hat geschrieben:Nulltoleranz Stopp dem Sittenzerfall

Zürich drohte, ein Sündenpfuhl zu werden. Doch jetzt ist Schluss mit Lustig! Die rechtschaffene Gesellschaft hat die Bedrohung erkannt und schlägt nun erfolgreich zurück. Die letzten Bastionen der homosexuellen Partyszene wanken. Bald wird an der Limmat wieder Sitte und Ordnung herrschen!

« Das Volk braucht Disziplin! »

Sodom und Gomorrha in Zürcher Partyclubs
Statt Sonntags in die Kirche zu gehen, gerät unsere Jugend auf übelste Abwege. In dunklen Löchern werden Sie von skrupellosen Drogendealern süchtig gemacht und ihrer Sinne beraubt. So frönen Sie der verderblichen Lust, entblössen unbedacht ihre unschuldigen Körper, und geraten unweigerlich immer tiefer ins Verderben. Studien beweisen, wer heute Haschisch spritzt, endet morgen in der Gosse. Schon der erste Joint lähmt das Gehirn und öffnet die Tür für noch härtere Drogen wie Extasy, Kokain und Heroin. All diese Substanzen vernebeln das Recht- und Unrechtsempfinden. Die Folgen sind Schamverlust, ungehemmtes Verlangen nach Sex, Ablehnung jeder Autorität, Aufmüpfigkeit, Atheismus oder Homosexualtiät. Darauf folgt ein sozialer und psychischer Zerfall, Gewalttaten, Tod und Verderben. Diesem Zerfall ist dringend Einhalt zu gebieten! Mit Nulltoleranz packen wir das Übel an der Wurzel. Schon der erste Ausrutscher muss hart bestraft werden - nur so kann Sitte und Ordnung gerettet werden!

« In jedem Bürger steckt ein Verbrecher - finde ihn! »

Aufruf zur Wachsamkeit
Die Nulltoleranz ruft alle Zürcher Bürger zur Wachsamkeit auf. Jeder Passant - und sieht er auch noch so freundlich aus - könnte ein Verbrecher sein. Die verbrecherische Natur offenbart sich im kleinsten Ungehorsam. Wer 5 Minuten die Parkzeit überschreitet oder 3 km/h zu schnell fährt, bringt damit unmissverständlich seine Verachtung gegenüber der staatlichen Autorität zum Ausdruck. Seit 2006 straft die Zürcher Polizei solch fehlbare Täter bereits unerbittlich zu Beginn ihrer Verbrecherkarriere, und man glaubt kaum, in wievielen braven Bürger ein niederträchtiger Straftäter schlummert. Auf Grund der unbestrittenen Priorität frühzeitiger Erkennung von Straftätern, hat die Polizei bereits viele Beamte aus den sekundär prioritären Abteilungen für Gewaltverbrechen, Einbruch und Entreissdiebstählen abgezogen. Die lückenlose Überwachung und Verzeigung von (homosexueller) Partyszene, asozialen Kiffern, ruhendem und stockendem Verkehr erfordert jedoch enorme Ressourcen, und die Polizei kann leider nicht überall zur gleichen Zeit sein. Daher ergeht nun ein dringender Aufruf an die Bevölkerung: "Kaufen Sie sich einen Feldstecher und beobachten Sie ihre Nachbarn! Bei geringstem Verdacht auf Verstoss gegen Sitte und Ordnung ist unverzüglich der Polizeinotruf Tel. 117 zu verständigen." Die Polizei rät jedoch von einem direkten Einschreiten ab, da Kiffer unter Drogeneinfluss jederzeit zu unkontrollierbaren Reaktionen fähig sind.



Erfolge im Kampf gegen den Sittenzerfall
Am 3.4.2005 stürmte die Polizei die Untergrundklubs Spider-Galaxy und Stoffwechsel, wo der Abschaum der Party- und Drogenszene exzessive Feste jenseits von Geschmack und Anstand abhielt. Beide Klubs wurden definitiv geschlossen.
Im Sommer nahm sich die Polizei dem unsittliche Treiben in der Öffentlichkeit an. Am Ende des malerischen Werdinseli schreckten Homosexuelle nicht davor zurück, es unter freiem Himmel und in den Büschen zu treiben, wie ahnungslose Bürger mit dem Feldstecher vom Balkon aus mitansehen mussten. Hätten Kinder solche Szenen zu Gesicht bekommen, wären schwerwiegende psychische Störungen und eine lange psychiatrische Behandlung die unweigerliche Folge gewesen. Mit einer gross angelegten Plakataktion und unerschrockener Intervention vor Ort brachte die Polizei den nackten Abschaum schliesslich unter Kontrolle.
Am 5. Dezember gelang ein weiterer Schlag gegen den Sittenzerfall in Zürich West. In den Klubs Dachkantine und Club-Q wurden unzählige harte Drogen konfisziert. Ein DJ versuchte, sich der Festnahme zu widersetzen, der Aufstand wurde aber erfolgreich niedergeschlagen.
Mittlerweile hatte sich in einem Waldstück in Wädenswil eine neue Szene gebildet. Mitten in der Nacht trieben dort Homosexuelle im Dickicht ihr Unwesen, um sich gegenseitig zu befriedigen und Spaziergängern tödliche Schrecken einzujagen. Mit Hilfe von als homosexuell getarnten V-Männern konnte die lokale Polizei die Szene infiltrieren und eines Nachts in einer unerschrockenen Aktion ausschalten. Ein Freispruch vor dem Bezirksgericht darf nur als vorübergehender Rückschlag gewertet werden. Die Polizei will den Kampf gegen die sittenlosen Homosexuellen auch in diesem Sommer wieder aufnehmen.
Doch auch was die Homosexuellen hinter verschlossenen Türen treiben, kann nur entsetzen: In der Zürcher Magnus Bar exstierte tatsächlich ein Keller, in dem erwachsene Männer ohne Genehmigung miteinander Sex hatten. Natürlich wurde dieser rechtswidrige Raum sofort polizeilich geschlossen.
Im Oktober 2006 wagten sich die tapfere Zürcher Stadtpolizei mit grossem Mut in die Höhle des Löwen: Der Homosexuellenklub Labyrinth galt schon Jahre lang als Hort des Lasters und der exzessiven Ausschweifungen. Abgeblich trafen sich hier regelmässig Homosexuelle, um im Rausch illegalster Substanzen alle Regeln von Sitte und Anstand zu brechen. So soll es sogar schon zu homosexuellen Akten mittem auf der Tanzfläche gekommen sein. An der 13. Geburtstagsparty setzte die Polizei diesem unsittlichen Treiben ein jähes Ende: Sie verhaftete den Anführer und schloss den Tempel des Teufels, was die Homosexuellen-Szene in Zürich 3 Wochen lang fast vollständig lähmte.
Nach der leider unvermeidlichen Wiedereröffnung startete die Stadt-Polizei eine erfolgversprechende Zermürbungstaktik: In Personenkontrollen werden seither unzählige Klubbesucher systematisch blossgestellt und peinlich genau bis auf die nackte Haut untersucht. Keine noch so kleine Pille kann so dem Auge des Gesetzes entgehen.
Mitten im Zürcher Niederdörfli entdeckten verdeckte Ermittler einen weiteren Skandal: In der nur wenige Quadratmeter grossen Wildsau-Bar fanden direkt neben dem Getränkeausschank sexuelle Handlungen von homosexuellen Ledermännern statt. Dank §17 (Sitte und Ordnung in Gastwirtschaften) konnten den Betreiber derart unmögliche Auflagen gemacht werden, dass dieser seine Bar aufgeben musste.
Am 11.3.2007 stürmte die Polizei den Klub Labitzke. Bei der Razzia in diesem, von vielen Homosexuellen frequentierten Lokal der übelsten Sorte wurden unzählige Drogen sichergestellt. Der Klub ist bis heute geschlossen.
Eine Woche später verübten Neonazis einen Anschlag auf eine Homosexuellenbar in der Zürcher Altstadt. Die Täter entkamen unerkannt, und die Polizei hatte zum Glück Wichtigeres zu tun, als spielende Jugendliche zu verfolgen.
Die Lobby-Bar im Zürcher Niederdorf gehört den gleichen Besitzern wie der Labyrinth-Club. Eine Razzia in der Lobby-Bar konnte daher die Szene erfolgreich weiter schwächen.
Am 22.3.2007 traf sich eine Delegation der Homos mit Behördenvertretern. Die Anliegen der Homosexuellen konnten mit unbedeutenden Zugeständnissen souverän abgewimmelt werden.
An Ostern 2007 konnte die grosse homosexuelle Männerparty geschickt verhindert werden, indem dem Klub Labitke die Betriebsbewilligung in Aussicht gestellt und dann in lezter Minute wieder verweigert wurde.
Am 20.4.2007 schliesslich entzog die Wirtschaftspolizei dem Klub Labyrinth definitiv das Patent. Der grösste Partyklub der Schweizer Homosexuellen-Szene gehört somit der Vergangenheit an.
Am Samstag danach existierte nur noch eine einzige Homosexuellenparty in Zürich-West. Im Lotus-Club blieb jedoch der Darkroom vergittert, und dank lückenloser Überwachung konnten alle sexuellen Handlungen bereits im Keim erstickt werden.
Jetzt ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis der letzte Homosexuelle die Limmat-Stadt verlassen hat. Der Sieg der Nulltoleranz ist nah. Schon bald wird Zürich wieder in der ganzen Welt ein Sinnbild für Sitte, Ordnung und Moral sein!

« Satire ist bitter. Die Wahrheit ist manchmal noch bitterer. »
Die Satire Teil 2: http://www.zuerigay.ch/zuerich/grund.html
Hintergrundinfos: http://www.zuerigay.ch/zuerich/hintergrund.html

Liebi Grüessli

Luisa

Sandra_c

#28 Beitrag von Sandra_c » Samstag 2. Juni 2007, 11:52

Liebe Schwestern

Ich konstatiere dass die Polizei V-Maenner gegen uns einsetzt, das finde ich fuer einen Freiheitsstaat beschaemend.

Ich habe auch festgestellt, dass zwei oder drei Transen hier etwas gegen mich haben, das finde ich auch nicht gut, ich bemuehe mich doch immer, dass es Euch allen besser geht, dass Ihr gluecklich werdet und keine AD mehr braucht.

Ich hoffe wenigstens Ihr habt Freude am grossen Busen und an der neuen Vagina.

Liebe Gruesse
Cinzia

Dina
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#29 Beitrag von Dina » Sonntag 3. Juni 2007, 20:48

Wäre es möglich dass die Polizei eigentlich nach Drogen sucht (und in diesen Clubs auch fündig wird) Diese sind ja bekanntlich illegal, nicht Homo- oder andere Sexualität... Es geht gar nicht um uns... und wer nicht in diesen Clubs verkehrt hat nichts zu befürchten.:D
Don`t panic

Dina
Gott liebt uns so wie wir sind.

ehemalige Userin

#30 Beitrag von ehemalige Userin » Montag 4. Juni 2007, 02:04

@ Dina:
Um diese ungeliebten Clubs in die Knie zu zwingen, braucht die Polizei natürlich einen Sündenbock. Und da sie in der heutigen Zeit schlecht gegen irgendwelche sexuellen Minderheiten und deren Party-Szene vorgehen können, suchen sie halt nach Drogen, um eine Schließung überhaupt nach außen rechtfertigen zu können.

Sie suchen immer nach einem Vorwand. In den 90er Jahren war es zum Beispiel die Aids-Hysterie.

Wenn es um illegale Drogen gehen würde, müsste jede Discothek in der Schweiz geschlossen werden. Überall würden sie bei einer Razzia wohl fündig werden, wenn sie es denn darauf anlegen würden.

Es geht wohl nicht um Drogen, die schlussendlich ja nur als Vorwand hinhalten müssen! Sondern wohl eher um Stimmungsmache innerhalb der Bevölkerung. Und was eignet sich da besser, als illegale Drogen, die man in einem Club vorfindet. Funktioniert ja sogar bei Dir (was aber jetzt kein Vorwurf an Dich sein soll. Schlussendlich ist das eine der Taktiken der Polizei, darauf fallen viele rein, Du bist nicht die Einzigste.)

Na ja, dat waren noch schöne Zeiten, als man sich gegen solche Willkür zur Wehr setzte.

@Cinzia:
Da Du um unser Wohlergehen so besorgt bist, schlage ich Dir vor, mir Deine Credit-Karte plus Geheimnummer zu übertragen. Ich werde dann dafür sorgen, dass Dein Vermögen unter uns Transen gerecht verteilt wird. Dann brauchen wir auch keine AD (Antidepressiva) mehr. Die schicken wir Dir dann alle nach Thailand, für Deine Boy-Friends, die Dich ja schliesslich ertragen müssen. Wir brauchen die AD erst wieder, wenn Du wieder in Europa auftauchst. Grüß mir Deine Boys ganz lieb.

Lieben Gruß
Sirina

:lol:

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