Almost

Probleme in der Partnerschaft, Outing und Alltag, Kontakte und Beziehungen
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Melli
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Almost

#1 Beitrag von Melli » Samstag 29. April 2006, 15:46

Untenstehender Text habe ich auf folgender Webseite gefunden:
http://roadtovenus.blogspot.com/

Der Text ist leider in Englisch und stammt von Kara, einer sehr netten Transfrau aus San Francisco:

ALMOST
If I had to pick one word to represent my life, that's the word I would pick. Almost.
A little over 5 years ago, I was playing flag football against the second team my company had put together. It was 4th down and at least 10 yards to go. I ran an out pattern, but because I was well covered, I rolled up the field. The quarterback rolled right as well, and launched the ball toward me. I was hauling ass to get to where I needed to be, and had since passed up the people covering me. The ball started to fall right ahead of me, and I outstreched my hands in an attempt to catch it. As I did, I felt the ball slide right through the tips of my fingers. I missed it by about 6 inches. Almost caught it. We lost the game. A few months later, I moved to California and began a new chapter of my life. Had I caught that ball, would things still be as they are today?
Does anyone remember Gunder Hägg? Probably not. There are probably very few who know of Roger Bannister, for that matter. Gunder Hägg ran the mile in the 1940's. His personal best was 4:01.4. He never broke four minutes, but he was perhaps the first to get that close and never break it. Roger Bannister broke it nine years later when he became the first person to break the 4-minute barrier.
I was no Gunder Hägg, but in high school, I had a number of seasons in a row where I almost made it to the State competition. I was 6th in cross-country when the top 5 went, lost in sectional wrestling...the last step before State, was 5th in sectional track when the top 4 went, and was 11th in cross-country when the top 10 went. I lost in sectional wrestling one more time, and missed State again in track as a Junior.
In student council, I was vice-president. They should call it almost-president.
In college, I was the #2 runner on the cross-country team my graduate year. Yes, I ran when I was a graduate student since I had been injured as a senior. There was one race where I led the team, but it was only because our #1 guy was sick.
In track, the best I could manage in a race was 2nd place. One guy outleaned me at the line. Almost won.
In a lot of these cases, I was pretty decent, but I couldn't quite get to that plateau past 'almost'. That's been a lot of my life....almost.
To some, I'm almost a girl. There are still some items on my body which I cannot change, and those things still remind me that I was born male. My hands, my feet, my chest, my larger frame...there's not much I can do about them. And, thus, I'm reminded that I'm almost a girl. Almost.
Is 'almost' good enough? I almost have a female hairline, almost have a female body, almost have a female face, almost have female genitalia. I can get hair transplants for my hairline, could tweak the face here and there, tweak downstairs a little, surgically alter the waist/chest with lots of potential risks, etc. Where does it end?
IS almost good enough? I don't know, but sometimes one reaches a point where almost is about as good as it's going to get.
And ya know what....I'm ok with that.

Kleine Übersetzung:

Es geht darum, dass transidente Menschen auf ihrem Weg in das Leben in der angestrebten Rolle eine möglichst gute Angleichung erreichen möchten, aber nie exakt dem Original entsprechen. Die Frage ist nur, ob diese Person in der Lage ist, mit dem Begriff "Fast" leben zu können.

Liebe Grüsse
Melli

Andrea
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#2 Beitrag von Andrea » Sonntag 30. April 2006, 11:19

Hallo Melli

Danke für den Text, es stimmt schon exakt dem Orginal kann und wird es nicht entsprechen aber ich denke mal dass fast gleich immer noch meilenweit besser als überhaupt nicht gleich ist.
Aber wie man eben mit diesem "fast" umgeht muss jede betroffene Person für sich selbst entscheiden.

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Sarah
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#3 Beitrag von Sarah » Dienstag 13. Juni 2006, 04:20

Hallo Mädels

Irgendwie hatte ich heute ziemlich viel Zeit zum Nachdenken und dabei habe ich mich an dieses, wie ich es nennen würde "almost-syndrome" erinnert... Wahrscheinlich bloss aufgrund der Tatsache, dass auch ich in gewisser Weise eine Art Almost-Person bin - zumindest in gewisser Weise. Ich meine dies nun nicht generell auf TS bezogen, sondern allgemein. Ich könnt ehierzu ziemlich viele Beispiele anführen, was ich jedoch nicht tun werde, daich euch einerseits nicht langweilen will und andererseits, weil es nicht wirklich zum Thema passte...

AUs meiner Sicht ist die Frage, ob eine TS nahc der OP wirklich bloss eine "fast-Frau" ist, schwer zu beantworten. EInerseits gibt es zwar einiges aus dem biologischen Sektor, dass dafür spricht, so zum Beispiel das ungeliebte Y-Chromosom oder der Knochenbau, um nur zwei zu nennen. Doch andererseit stellt sich auch die Frage, was "Frau-Sein" wirklich ist. Und ich denke, dass dies in keiner Weise mit dem Körper zu tun hat, sondern mit dem Verstand und den Emotionen. Über Jahre habe ich mich gefragt, warum ich so fühle und denke - doch die rationale Antwort hierauf habe ich niemals gefunden. Mittlerweile habe ich mich dazu entshcieden, dies aufzugeben - was natürlich bei meiner Liebe dazu, alles zu zerpflücken und zu hinterfragen nicht immer klappt ;) - sonder einfach einzusehen, dass ich eine Frau bin und gar nicht wirklich die Wahl habe, dies zu ändern ausser durch destruktive Selbstsuggestion und -beleugnung, welcher ich mich keineswegs zu unterwerfen gedenke. Häufig habe ich bereits Sätze wie z.B. dass wir TS beweisen, Geschlecht sei wandelbar, gehört - doch stimmt dies wirklich? Ich denke, es kommt darauf an, was wir unter dem Begriff "Geschlecht" verstehen. Zur erläuterung verwende ich hier die englische Terminologie, da es dort die Unterscheidung zwischen den Begriffen sex (physisches Geschlecht) und gender (Geshclechterrolle) gibt. Da ist aus meiner Sicht für die meisten - oder gar alle - TS sex durchaus wandelbar, gender hingegen kaum ohne Selbstmanipulation. Es wäre doch einfach, seine Geschlechterrolel dem Körper anzupassen als den Körper der Geshclechterrolle - also muss die Rolle statisch sein, wenn man dazu bereit ist, Hormone einzunehmen. Dies führt zum Schluss, dass die Geshclechterrolle für uns nicht sonderlich wandelbar zu sein scheint, was widerum den Gedanken suggeriert, dass es etwas gibt, das wesentlich mehr als bloss almost ist. In gewisser Weise ein beruhigender Gedanke - daraus lässt sich nämlich der Schluss ziehen, dass - zumindest auf der mentalen Ebene - eine TS bedingungslos eine Frau (oder bei FzM ein Mann) ist. Zugegeben, eine etwas unkonventionelle Argumentationsmethode, doch die Theorie scheint zu funktionieren. Zudem liessen sich dutzende weitere Beispiele anführen, welche beweisen, dass es mehr im Leben gibt, denn bloss beinahe-Situationen und -Zustände. Ich persönlich muss zugeben, dass dies einer der wenigen Gedanken ist, welcher mir ein gewissens Gefühl von Sicherheit vermittelt und mir Mut macht. John Lennon mag Recht gehabt haben, als er gesagt hat, dass nichts real sei, doch eines weiss ich mit Sicherheit: ein jedes menschliches Wesen schafft sich seine Realität und beuntzt diese, umm seinen oder ihren Platz in deser Welt zu finden - dabei reicht ein almost auf physischer Ebene durchaus aus, jedoch kann man sich immer daran erinnern, dass eine gewisse Vollkommenheit im Geist zu finden ist - slebst wenn keine Vollkommenheit zu ihrer Vollendung vollkommen ist. Im Endeffekt spielt dies aber keine Rolle, denn wir Menschen bleiben wohl um der Existenz willen in dieser Welt und dies impliziert, dass wir an etwas glauben, das uns Kraft gibt - dieses Etwas ist vollkommen und nicht ein "Beinahe-Fall" und lässt uns über unsere realen und im Grunde genommen zweitrangigen Problem hinauswachsen.
Der langen Rede kurzer Sinn: wir mögen körperlich gesehen durchas immer almost bleiben, doch im Grunde genommen waren wir es nie und werden es in der Zukunft auch nicht sein. Dies ist es wohl, was die Kraft gibt, zu glauben und zu hoffen...

In diesem Sinne:
Lasst euch von biologischen Fehlern nicht unterkriegen (was ich auch kaum erwartete) - denn ihr wisst, was eure Wahrheit ist und diese wird euch niemand nehmen können :)

So, ich denke, das war einer meiner chaotischten Beiträge der letzten Zeit - das Resultat einer schlaflosen kreativen Phantasie... :oops: :wink:

Liebe Grüsse
Eure Sarah
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Sarah
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#4 Beitrag von Sarah » Dienstag 13. Juni 2006, 14:09

Nun, ich denke, eine eindeutige Interpretation dazu ist gar nich möglich - es gibt zu viele Möglichkeiten und offene Weg dazu.
Im Grossen und Ganzen kann ich dir zustimmen - es ist wie mit dem "almost": die Macken oder Fehler erkennt man leichte, als dies, was man dann als "complete" bezeichnen könnte - und dies meine ich nun generell, sondern nicht bloss in Bezug auf TS. Was ich eigentlich mit oben stehendem Text sagen wollte, war, dass eine stetige Fehlersuche nach beinahe-Situationen einfach die Tatsache vergessen lässt, dass es daneben wirklich viele Dinge im Leben generell gibt, welche eigentlich auf ihre Art längst vollkommen sind - oder so ähnlich... Schliesslich ist es ja nicht TS, das unser Leben ausmacht, sondern die Existenz als Individuum. Das Andere ist bloss ein zwar wichtiger, doch längst nicht der einzige Teil dessen, was man nie vergessen sollte... Ich hoffe mit dieser Erklärung möglich Verwirrungen bezüglich meiner Aussage geklärt zu haben ;)

Liebe Grüsse
Sarah
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#5 Beitrag von Rhiona » Mittwoch 21. Juni 2006, 08:34

hmm, die gedanken, die sie sich da gemacht hat, kommen bei mir im vorfeld auch auf. also, das ich das vollkomene so erreiche, sondern eben nur maximal ne angleichung. ich habe aber was kluges dazu gelesen. war zwar von jemanden, der eine GAOP als verstümmelung ansah/sieht, aber er sagte trotzdem was kluges zu identität, was sarah ja ansprach:

es gibt soviele männliche identitäten, wie es männer gibt. das prob was ich bei dieser überlegung hab, ist, das sie eigentlich gar nicht widerlegen kann, da man dazu ersma den objektiven bewies für TS braucht, der aber durch diese these widerlegt wird. heisst ja, das auch wenn man denn wunsch hat, frau zu sein, man trotzdem nicht seine ,,männliche" identität verloren hat, weil der wunsch nach frau eben teil davon ist. scheisse clever und forsch formuliert die these, muss man ihn lassen.
was sarah eben ansprach, das sich frau über gefühle und emotion definieren lässt, mein folgender zweifel: ist es nicht eigentlich nur unsere vorstellung?
unsere persöhnliche trennung nach M und W, und wir uns nach dieser selbstvorgenommen trennung und zugehörig fühlen?

ich möchte silkys rat natürlich beachtung schenken, und jetzt nach meinem recht zu existenz suchen, ist mir eigentlich verbrieft ^_^'
ich finde das aber doch sehr...wie soll ich sagen? o.O'
denkanregend^^

was sagt ihr dazu?
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Luisa
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#6 Beitrag von Luisa » Mittwoch 21. Juni 2006, 11:02

Werte Rhiona

Erstmals sei angemerkt das den Inhalt des Einstieg- Posts nicht kenne zumal ich das Englische nicht beherrsche. Somit will ich versucht sein auf Dein, respektive auf die möglichen Letzten Posts hier einzugehen.

Allen Anfangs, denke ich, dass bei all deren Definitionsdiskussionen oftmals ein Frausein übermystifiziert wird was keineswegs dienlich ist zu einer unbeschwerten Entwicklung. Ich denke Identität, als gemeinsamer Nenner, lässt sich allerhöchst auf den Menschen fixieren nicht jedoch auf Geschlecht. Insofern erachte ich den Begriff „männliche Identität“ als äusserst umstritten. Zugegebenermassen, die Geschlechtsdiskussion ist stark ideologisch gefärbt zumal, viel jener Definitionen was männliche respektive weibliche Identität zu sein hat ein gesellschaftspolitischer Ansatz innehat. Ich zähle mich zu jener Konditionierungstheoriefraktion welche die Meinung vertritt dass Geschlecht hauptsächlich ein Gesellschaftskonstrukt ist.

Wenn ich nun mich an meine Geschichte zurückbesinnen mag so war es so das ich unabhängig meiner Identität anfänglich wie eine Frau aussehen wollte. Verbunden war dies mit einen Wahrgenommenwerden als Frau zumal die Gesellschaft nach einen Dualprinzip funktioniert. Was nun meine Identität anbetrifft so ist diese viel schwerer zu fassen, geschweige den in zwei Zustände einteilbar. Ich bin ein komplexes Wessen, die Gesellschaft nimmt mich als Frau war was meinem Wohlbefinden am ehesten entgegenkommt. Ob ich nun deswegen eine weibliche Identität innehab mag ich bezweifeln. Viel eher verbirgt sich in meiner Identität eine Vielzahl geschichtlichen Faktoren die meinen Charakter prägen. Es bleiben etliche Widersprüche in meinen Wessen enthalten zumal Dualprinzip Mann /Frau zu unpräzise ist um Menschen zu definieren. Frau bin ich, weil ich, im besagten Dualsystem, mich, durch langes herumexperimentieren, am ehesten wohl fühle auf der Frauenseite. Somit kann Entwicklung als, a) herausfinden in welchen Gesellschaftsgruppe man sich am ehesten wohl fühlt b) nachgeschaltet, den Körper optimal dieser Gruppe anzupassen, betrachtet werden. Rückblickend ist im Begriff Identität durchaus auch diese Zugehörigkeitsentscheidung enthalten doch es ist nur ein kleiner Teilaspekt einer personellen Identität.

Liebi Grüessli

Luisa

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#7 Beitrag von Sarah » Mittwoch 21. Juni 2006, 15:24

Werte Mädels

Hmm.. viel bleibt mir da nicht mehr zu sagen, ich kann eientlich nur zustimmen. Ein Binär-/Dualsystem ist denkbar irrelevant, wenn es so viele Identitäten wie Individuen auf dieser Welt gibt. Zudem glaube ich noch immer, dass die Identität als Individuu - nicht die Geshclechtsidentität - im Vorderfrund steht. Daher kann man aus meine rperspektive nicht sagen, es ist Teil der männlichen Identität, Frau sein zu wollen, oder so ähnlich. Es scheint mir viel wahrscheinlicher - wie Luisa bereits ähnlich gesagt hat - dassman im Binärsystem bloss die Wahl zwischen A und B treffen kann und sich für das für einem selbst als besser Anfühlende entscheidet. Etwas dazwischen gibt es zwar, es wird jedoch selten wahrgenommen und manchmal auch nicht akzeptiert, weshalb eine Wahl zwischen a oder b häufig die beliebteste und manchmal gar die einzig mögliche Lösung ist. Erstaunlicherweise lässt sich hier Luisas Gedankengang in unserer Gesellschaft beinahe universell anwenden und nicht bloss in Bezug auf TS... :)

Liebe Grüsse
Eure verbissen lesende und kurz vor der Entscheidung ihrer Abschlussprüfung (schon wieder so eine dual-Entscheidung) stehende, etwas gestresste und eindeutig an Schlafmangel leidende Sarah :wink:
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Rhiona
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#8 Beitrag von Rhiona » Sonntag 25. Juni 2006, 10:59

hmm, mir gehts eigentlich um meine persöhnliche situation. also für mich ist eine weibliche oder männliche identität schon vorhanden. was ihr ja hier bestreitet ist die männlich oder weibliche rolle in der gesellschaft, das die hausgemacht ist, ist ja offentsichtlich.
nur, ein teil unserer persöhnlichkeit und unserer psyche ist ja die wahrnemung ob wir nun mann oder frau sind. geschlechtsidentität eben, eines tages checkt man halt, in was für einen körper man steckt, bzw, dass es da 2 modelle von gibt^^.
darauf bezieht sich ja jener autor. nun ist TS ja eine störung dieser. man merkt und weiss zwar, was man ist(völlig unabhängig von der rolle jenes geschlechts in der gesellschaft) aber es stimmt etwas nicht, oder man will nicht, oder man kann nicht, sind ja die typischen fälle(nicht die klassischen aber die typischen)

these ist eben, das die eigentlich geschlechts identät kontrovers zur gegeben ist also man ist bsp mann, fühlt sich, oder will frau sein bzw kann nicht mann sein.
er widerlegt eben das mit der these, dass dieses fühlen/wollen oder nicht können ganz normal auch zu männlichen identität dazu gehört.
bishierhin halt doch irgendwie nachvollziehbar. für mich jedenfalls.
wie gesagt, es gibt soviel männliche identitäten wies männer gibt. also keine klar definition wie sich ein mann wahr nimmt, wie er sein will oder was er tut, er bleibt immer auf seiner männlichen identität hängen.

wollte das eigentlich nur mal so in die runde werfen. für mich hat es eben nur so zum denken angeregt, das es sehr wohl sein könnte, egal wie sehr ich mich anpasse, doch auf meiner normalen männlichen identität hängen bleibe, oder es eben bestandteil davon sein kann, gegenteilig zu leben(als frau)

davon kann man natürlich halten soviel man will *_^

für mich ist es insofern relevant, dass ich ja probleme hab mich als mann zu fühlen plus impuls mich als frau zu fühlen (zu wollen).
wenn das nun einfach dazu gehören kann, macht das für mich noch ein problem, eigentlich. doppelt verwirrt quasi -.-
sag niemals nie.

Andrea
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#9 Beitrag von Andrea » Sonntag 25. Juni 2006, 21:23

Da stellen sich die eine oder andere Frage, wann ist die Identität männlich, wann ist sie weiblich nach welchen Kriterien wird das definiert, da die Idenität ja meines Erachtungs nach nicht nur von der Biologie sondern auch von weiteren Aspekten bestimmt wird.

Da her ist es eigentlich vom Individium selbst abhängig wie es seine Identität definiert. Gut en gros kann schon gesagt werden dies ist weiblich oder dies ist männlich nur ob dies nun mit Identidät gleichgesetzt werden kann?

Auf Ausserlichkeiten kann diese Identiät nich gebaut werden, da sie vielen Menschen nicht gerecht werden würde, da ja eine muskulöse Frau mit Kurzhaarschnitt dann ja als Mann und ein zierlicher Mann mit langen Haaren als Frau gelten würde. Und dies obwohl sie sich selbst als Frau oder Mann sehen.

Als was du dich fühlst oder was du sein willst musst letzendlich du allein entscheiden oder besser gesagt was kommt dem am nächsten als was du fühlst ist es Mann ist es Frau oder ist es beides?

Dina
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#10 Beitrag von Dina » Freitag 30. Juni 2006, 16:05

eben, almost...

wir möchten gerne Frauen sein, und es stresst uns wenn jemand in uns noch den Mann sieht. Aber wir können nicht perfekte Frauen sein. Also müssen wir es auch nicht. Unsere eigene Identität muss stimmen, egal wie perfekt wir aussehen. Ich bin wie ich bin, und es ist gut so. :)

Grüessli Dina
Gott liebt uns so wie wir sind.

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#11 Beitrag von Luisa » Freitag 30. Juni 2006, 17:35

Werte Dina
Aber wir können nicht perfekte Frauen sein. Also müssen wir es auch nicht. Unsere eigene Identität muss stimmen, egal wie perfekt wir aussehen. Ich bin wie ich bin, und es ist gut so.
Welch treffende Worte Du zu formulieren vermochtest.

Liebi Grüessli

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#12 Beitrag von Dina » Samstag 1. Juli 2006, 11:03

Nun, was eine perfekte Frau eigentlich ist weiss wohl niemand, aber gerade wir TS sind doch in der Versuchung perfekt sein zu wollen, uns stört doch was noch "männlich" an uns ist. Wir wollen als Frauen anerkannt werden und sind frustriert, wenn z.B. ein kleines Kind auf uns zeigt und sagt: "Maa" - wie mir schon geschehen... :oops:

Grüessli Dina
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