Obschon, tausendmal in etlichen Foren publiziert, möchte ich Euch die wunderschöne "Wir sind für dich da_Aufklärungskampagne" der Stadt München nicht vorenthalten.
Gemäss Plakat sind wir: Ganz. Besonders. Anders. Welch wahre und liebenswerte Worte hier die MacherInnen von der Koordinationsstelle für Gleichgeschlechtliche Lebensweisen http://www.muenchen.de/koordinierungsstelle, zu wählen vermöchten.
Gestaltet wurden die Poster von der Städt. Berufsfachschule für Mode- und Kommunikationsgrafik München.
Liebi Grüessli
Luisa
"Wir sind für dich da!"
Eine vorbildliche Aufklärungskampagne startet die Stadt München. Unter der Überschrift "Wir sind für Dich da" werden Poster zu den Themen gleichgeschlechtliche Lebensweise und Transgender demnächst in Schulen und anderen städtischen Einrichtungen zu finden sein.
Die Idee, schon bei Kindern und Schülern Interesse, Verständnis und Offenheit für diese Themen zu fördern ist in Deutschland sicher richtungsweisend.
Hier das Poster zum Thema "Transgender":
Auf der genannten Webseite http://www.wirsindfuerdichda.org/posteraktion.html können dieses und die anderen Poster heruntergeladen werden.
Die Verantwortlichen vieler deutscher Staädte sollten sich diesem Beispiel öffnen und anschließen.
Wo Fahrt aufkommt ist jedoch auch Gegenwind zu spüren. Dieses neue Selbstbewusstsein gefällt nicht allen.
Fundamentalistische Christen erregen sich über die Kampagne und eröffnen einen Kulturkampf.
Nach Kritik der Rechtsaußen-Zeitung "Junge Freiheit" erzürnte sich auch das fundamentalistische Christen-Portal kreuz.net. Aber auch das seriösere, gemäßigte kath.net meldete Kritik an und verkündete einen Protestaufruf der "Kirchlichen Sammlung um Bibel und Bekenntnis in Bayern" (KSBB). Das "aufdringliche Motto" (Wir sind für dich da) werbe geradezu für ein Leben als Homosexueller, so die KSBB. Daher ruft die Organisation Christen auf, gegen die Aktion Einspruch zu erheben. "Es bedarf einer breit angelegten christlichen Koalition gegen diese Auswüchse und für ein Aufwachsen unserer Kinder in Würde und Freiheit von derartigen Belästigungen", schrieb der Vorsitzende der KSBB, Andreas Späth aus Sachsen bei Ansbach, laut kath.net in einem Rundbrief.
Die Kritiker erzürnt auch, dass die CSU keinen Widerstand gegen die Plakate leiste. Im Münchner Rathaus habe es keinen Protest gegen das Vorhaben gegeben, das bayrische Kultusministerium habe sich gar ausdrücklich für die Anbringung der Plakate ausgesprochen. Die seien "kein Problem", wird das Ministerium zitiert, das den Berichten zufolge auch noch empfahl, Homo-Aufklärungsgruppen in die Schulen einzuladen, auch um HIV-Prävention zu betreiben.
( Quelle u.a. Queercom )