Hoi zäme
Was haltet ihr von der Idee, einen Kurzfilm über die Behandlung und Begutachtung von PsychiaterInnen zu drehen?
Die simple Idee dahinter ist, die Machtverhältnisse im Begutachtungsprozess zwischen Transsexuellen und PsychiaterInnen umzudrehen und so die Pathologisierung von Transsexuellen als fragwürdig hinzustellen. Als integraler Bestandteil der Ausbildung von PsychiaterInnen gilt, dass sie mindestens ein Jahr lang glaubwürdig im Gegengeschlecht leben, weil ihnen sonst zur Berufsausübung notwendige Voraussetzungen fehlen. Für diesen Zweck brauchen sie ein Gutachten einer / eines Transsexuellen, denen sie auf Gedeih und Verderb ausgeliefert sind und Unsummen von Geld in den Arsch schieben müssen (immerhin übernimmt bei kooperativem Verhalten die Stipendienkasse 90% davon). Die Transsexuellen meinen es nur gut mit den PsychiaterInnen, aber sie sind auch streng, schliesslich wollen sie selbst gut schlafen können beim Gedanken, dass die behandelten PsychiaterInnen nachher auf Menschen losgelassen werden. Unter den Transsexuellen hat sich das Transensyndikat als Kompetenzzentrum herausgebildet und die Unterschrift der Präsidentin des Transensyndikats ist zwingende Voraussetzung für die Berufszulassung. Es gibt jedoch immer mehr PsychiaterInnen, die das Transensyndikat zu umgehen versuchen und lieber zu frei praktizierenden Transsexuellen gehen.
Doch irgendwann haben die PsychiaterInnen genug von dieser demütigenden Prozedur. Der Held unserer Geschichte, nennen wir ihn Dr. Henker, gründet darauf mit seinen KollegInnen die Poliklinik, eine Selbsthilfeorganisation zur Unterstützung der PsychiaterInnen während dem Alltagstest. Nach und nach gelingt es den PsychiaterInnen, das Joch der Transsexuellen abzustossen, und zum Schluss singen sie Pink Floyds Another Break in the Wall. - HAPPY END -
Wer hat Lust, da mitzumachen?
Behandlung und Begutachtung von PsychiaterInnen
Habe noch einige Gedanken zum Schluss:
Die in der Poliklinik organisierten PsychiaterInnen überlegen sich, einen Kurzfilm zu drehen, in dem sie die Machtverhältnisse auf den Kopf stellen. Die meisten PsychiaterInnen finden das eine geniale Idee. Einige geben jedoch zu bedenken, das sei reichlich absurd, denn warum sollte einE TranssexuelleR zu einer Psychiaterin / zu einem Psychiater gehen müssen. Andere wenden ein, der Geschlechtsrollenwechsel-Alltagstest für PsychiaterInnen sei doch schon sinnvoll, wie soll denn sonst die Berufseignung von PsychiaterInnen festgestellt werden?
Schliesslich gelingt es Dr. Henker die anderen PsychiaterInnen zu überzeugen, dass mit der Annahme, Transsexuelle seien psychisch gestört, ein Grund dafür bestehen würde, dass Transsexuelle bei PsychiaterInnen vorsprechen müssten, und dass PsychiaterInnen ihre Ausbildung gerade so gut selber bestimmen könnten.
Darauf hin beginnen sie mit den Dreharbeiten. Als Protagonistin nehmen sie eine fiktive Transsexuelle Namens Esther Brunner, die für den Nationalrat kandidieren wollte, dann aber von der Liste gestrichen wurde und schliesslich doch Recht bekam. Sie zeigen auf, wie sie bei der Poliklinik antanzen muss und schliesslich operiert wird. (Da können Ausschnitte aus dem bestehenden Film von TSR verwendet wurden.) Die letzte Einstellung zeigt die PsychiaterInnen bei der Vorpremiere ihres Films, wie sie sich Schenkel klopfend abgröhlen - so unvorstellbar und subversiv erscheinen ihnen die gezeigten Machtverhältnisse.
Die in der Poliklinik organisierten PsychiaterInnen überlegen sich, einen Kurzfilm zu drehen, in dem sie die Machtverhältnisse auf den Kopf stellen. Die meisten PsychiaterInnen finden das eine geniale Idee. Einige geben jedoch zu bedenken, das sei reichlich absurd, denn warum sollte einE TranssexuelleR zu einer Psychiaterin / zu einem Psychiater gehen müssen. Andere wenden ein, der Geschlechtsrollenwechsel-Alltagstest für PsychiaterInnen sei doch schon sinnvoll, wie soll denn sonst die Berufseignung von PsychiaterInnen festgestellt werden?
Schliesslich gelingt es Dr. Henker die anderen PsychiaterInnen zu überzeugen, dass mit der Annahme, Transsexuelle seien psychisch gestört, ein Grund dafür bestehen würde, dass Transsexuelle bei PsychiaterInnen vorsprechen müssten, und dass PsychiaterInnen ihre Ausbildung gerade so gut selber bestimmen könnten.
Darauf hin beginnen sie mit den Dreharbeiten. Als Protagonistin nehmen sie eine fiktive Transsexuelle Namens Esther Brunner, die für den Nationalrat kandidieren wollte, dann aber von der Liste gestrichen wurde und schliesslich doch Recht bekam. Sie zeigen auf, wie sie bei der Poliklinik antanzen muss und schliesslich operiert wird. (Da können Ausschnitte aus dem bestehenden Film von TSR verwendet wurden.) Die letzte Einstellung zeigt die PsychiaterInnen bei der Vorpremiere ihres Films, wie sie sich Schenkel klopfend abgröhlen - so unvorstellbar und subversiv erscheinen ihnen die gezeigten Machtverhältnisse.
Müssen ja nicht echte PsychiaterInnen sein, sondern begnadete SchauspielerInnen sein. Wenn die Rollen stehen, können wir ja mal ein Casting durchführen.Dina hat geschrieben:Bin bloss gespannt ob Du einen Psychiater findest, der da mitmachen würde...
Auf dieser Seite des Kaffeehaus Wikis können wir kollaborativ am Skript schreiben. Und auf der Diskussionsseite können wir uns über Figuren und Passagen streiten.