Transgender und freie Lebensformen

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Luisa
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Transgender und freie Lebensformen

#1 Beitrag von Luisa » Mittwoch 16. Februar 2005, 16:56

Haben TS ein Recht auf die Darstellung von Sexualität, alternativen Lebensformen und freiheitlichem Denken?

Werte Freunde der freien Lebensstile

Auch wieder inspiriert durch einen Text in einem fremden Forum versuche ich hier in diesem Thema der Frage nachzugehen was einer TS zusteht und in wie weit sich diese TS öffentlich zu einem freien Lebensstil bekennen darf.
Müssen Transidenten sich zu einer zurückhaltenden Lebensform bekennen oder dürfen Transidenten Sexualität, Kreativität und Lebensfreude leben und dies auch in Medien wie etwa Internet darstellen?
Unsere Website http://www.transensyndikat.net wird von etwelchen Individuen schlicht als Karneval bezeichnet, ist nicht und doch klingts irgendwie verdächtig nach Tanja Krienen, da drängt sich mir die Frage auf nach dem Wieso.

Ist es letztlich nicht so dass wir leben und dies ohne etwelche Hemmungen auch in Wort und Bild darstellen. Ich sei an dieser Stelle keineswegs jene Person die etwelche Wertungen abgibt. Solle jeder, jede so leben wie er, sie es für richtig hält doch dieses Recht steht auch mir zu. Auch ein zurückhaltender Lebensstil, wenn auch nicht mein Ding, sei durchaus legitim. Und doch werden Lebensstille immer wieder mit Wertungen besetzt vielleicht um das eigene verpfuschte Leben zu legitimieren. Ich weiss es letztlich nicht doch es scheit mir unbegreiflich das immer wieder die Frage nach dem Normalen auftaucht. Was sei nun Normal? Ist unser Tun, Agieren etwa nicht Normal? Eine vielleicht nie enden wollende Diskussion die letztlich nur eine Existenzberechtigung hat, jene der Wertung anderer Lebens und Denkensformen.

Permanent wird in etwelchen Transgenderforen über Normen debattiert,
zynische Frage:
Transgender, passen die in eine Norm?
Welche Überheblichkeit immer neuere Schubladen zu kreieren um den Normen zu entsprechen statt Vielfältigkeit zu akzeptieren und zu fördern. Es scheint mir als wäre ich wieder mit einem urschweizerischen Problem konfrontiert jenem der Biederkeit.

Es geht in dieser Diskussion, meiner Meinung nach, nicht um Szenen, nicht um Gruppen und nicht SHGs sondern letztlich nur um Intoleranz und Neid gegenüber frei denkenden Menschen.

Vielleicht liegt in der Provokation tatsächlich die Würze.

Liebi Grüessli

Luisa

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