Pascale grüsst aus Zürich...

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pascale
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Pascale grüsst aus Zürich...

#1 Beitrag von pascale » Sonntag 6. September 2009, 15:10

Liebe Kolleginnen

Nach ein paar Jahren regelmässigen Lesens Eures Forums habe ich mir gedacht, ich möchte mich nun doch einmal vorstellen und vielleicht bei dem einen oder anderen Thema etwas mitdiskutieren.

Nun, wer bin ich? Seit vielen Jahren (geht schon über 20 Jahre zurück) verbringe ich viel Zeit mit Nachdenken über das Leben, Menschen und all die vielfältigen Varianten, welche es von uns Menschen gibt: männlich, weiblich und was auch immer es dazwischen geben mag. Warum wohl? Liegt natürlich auf der Hand :-) - diese Frage betrifft mich selber direkt. Wer bin ich? Ich glaube, ich habs noch nicht so ganz herausgefunden.

Ich denke häufig, dass die Definition vom "dritten Geschlecht", von dem in diesem Zusammenhang immer wieder gesprochen wird, eine ganz gute ist. Mit dem einzigen kleinen Haken, dass dieses dritte Geschlecht in der Gesellschaft nicht oder kaum existiert und akzeptiert ist.

Zur Zeit wandere ich zwischen den Geschlechtern - mal besser, mal weniger gut. Es gab und gibt Zeiten, da denke ich, doch, nun bin ich mir sicher, dann wieder doch nicht. Heute kann ich nicht sagen, ob ich irgendwann den Schritt zur weiblichen Seite vollständig machen werde. Ich denke, es hat wohl die eine oder andere unter Euch, die diese innere Unsicherheit und zeitweilige Zerrissenheit sehr gut nachempfinden können.

So lebe ich momentan meine 2 Leben, ein männliches in der Öffentlichkeit und ein meist weibliches in meinem Inneren und in meinem Privatleben. Diese Balance ist nicht ganz einfach und ist eine Gratwanderung zwischen 2 Welten.

Vielleicht noch ein paar weniger philosophische Details: Ich bin aus der Gegend von Zürich. Als vor ein paar Jahren die innere Ungewissheit über mich und mein zukünftiges Leben besonders gross wurde, war ich eine Zeit lang bei Frau Dr. Gubler im ZISS in Behandlung.

PS: Noch ein Nachtrag. Vor Jahren bereits habe ich, als mein innerer Druck zu gross wurde, meine damalige Freundin, heutige Frau, in meine innere Zerrissenheit eingeweiht. Ich hatte natürlich unendlich Angst vor diesem Moment, kann aber heute sagen: Es war die beste Entscheidung, die ich je hätte treffen können. Sie hat Verständnis und eine hohe Akzeptanz mir gegenüber. Dazu fällt das immerwährende Versteckspiel weg, was meinen inneren Druck enorm gesenkt hat. Klar ist dies nicht ein Thema, welches wir täglich diskutieren. Ich stossen sie auch nicht immer wieder mit der Nase drauf. Aber sie weiss es, und wenn nötig, sprechen wir gemeinsam drüber. Ich kann dies allen, die in einer ähnlichen Situation sind, von ganzem Herzen empfehlen. Sonst macht Ihr Euch früher oder später kaputt!

Ich würde mich über ein paar Rückmeldungen freuen. Vielleicht ist ja die eine oder andere von Euch in derselben Situation....

Alles Liebe

Pascale

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Sarah
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Re: Pascale grüsst aus Zürich...

#2 Beitrag von Sarah » Sonntag 6. September 2009, 18:59

Hallo Pascale :)

Herzlich willkommen in unserer Runde nun auch unter den Schreibenden :)
Ich persönlich bin in einer etwas anderen Situation (GAOP in etwa einem halben Jahr), kenne aber auch die einen oder anderen, welche in einer ähnlichen Situation sind wie du - ich denke, dass du hier auch hier etwas fündig wirst!
Wenn schon eine andere Situation, dann doch immerhin die gleiche Stadt - ich werde in zwei Wochen auch wieder in Zürich wohnen :)

Liebe Grüsse
Sarah
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