das Innere zu sehen, unabhängig...

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Freeyourgender
Floh
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das Innere zu sehen, unabhängig...

#1 Beitrag von Freeyourgender » Montag 24. November 2014, 17:57

das Innere zu sehen, unabhängig...

des Äußeren,
hat mich nun auch hierher geführt, den bei FTM geht es natürlich auch genau um dieses Thema.

Für mich ist es wichtig, Menschen zu akzeptieren, ihre innere Identität,
und in Bezug auf das Gehirngeschlecht, könnte man sogar von einem biologischen Geschlecht sprechen,
sofern man das Gehirn als unser größtes Sexualorgan sehen möchte,
was es meiner Meinung nach ist,
denn:
Du fühlst Dich nicht deshalb als Mann oder Frau,
weil Du das oder jenes Genital hast,
sondern weil Dein Gehirn dir es sagt, was Du "bist"

Nur fällt uns diese Differenzierung erst dann auf,
wenn das Genital nicht zu unserem Gehirngeschlecht passt.

Die Erklärungsversuche in unserer genitalistisch denkenden Geschlechterordnung,
die keine Gehirngeschlechter berücksichtigt,
gut zu sehen an der F64.0 Definition im ICD10 und auch an der geplanten Definition
"Gender Incongruence" im ICD11, die im Jahr 2017 Gültigkeit erlangen soll.

Natürlich werden keine Geschlechter durch eine Operation "geschaffen",
Du und ich, wir sind es vor der OP schon,
das ist der Grund, warum es keine Nichtkakzeptanz für Gesschlechter geben darf,
die ein anderes Genital haben, als das genitale Denken erwartet.

Die Frau-Mann Definition des Duden, die sich nur auf die Möglichkeiten der Fortpflanzung bezieht,
kann für Gehirngeschlechter nicht funktionieren.

Wörter mit Trans... beginnend, assozieren einen Wechsel von A nach B,
diese Definitionen (z.B Transsexualität) suggeriert somit einen Wechsel,
den es nicht gibt.

Oder er belässt den Menschen in seinem anfänglichen Hebammengeschlecht,
seinem falsch zugewiesenen Geschlecht, aufgrund seines Genitales,
und bescheinigt ihm eine psychische Störung (lt. F64.0)

Die Thematik bedarf einer Novelle,
und die Lösung, in einer Genderisierung zu sehen,
wie es der ICD11 vorsieht ist auch keine Lösung,
da hier nur der sozialen Rolle Beachtung geschenkt wird.

Niemand wählt eine soziale Rolle, es ist keine Option,
sondern sie wird deshalb gewählt, weil das Gehirngeschlecht es verlangt.

LG
Jasmin, Würzburg, Künstlerin, Frau mit männlichem Genital
die Grenzen deiner Sprache, sind die Grenzen Deiner Welt - Wittgenstein -

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