Hallo zusammen
Ich denke, dass ein Kind zu adoptieren an sich auch bei einer TS-Bio-Familie (oder wie man dies nennen will) aus ethischer sicht kein problem darstellt, selbst wenn sich de TS dadurch eine "selbstbestätigung" in ihrer Rolle als Frau erhofft. Voraussetzung dafür wäre jedoch, dass die Adoptivmutter ihre wünsche auf das kind projiziert sonder das kind primär als dies behandelt, was es ist; sei dies nun teil der familie, nachwuchs oder was auch immer... auch "standardfamilien" stellen primär aus egoistischen gründen kinder auf die welt (wie nach meiner ansicht sowieso alles handeln auf irgend eine art oder weise als egoistisch definiert werden kann). Ob sie dies nun tun, um ihrer existenz den anschein von sinn zu geben (nachwuchs haben, usw...), um die existenz der familie fortzusetzen oder um, wie früher, jemand zu haben, welche rim alter für einem sorgt, im grunde genommen findet man auch bei bio-paaren reichlich egoistische gründe, kinder zu erzeugen.
aufgrund dessen finde ich den bei einer ts möglicherweise vorhandenen oben genannten egoistischen anreiz, ein kind grosszuziehen, nicht nur schlecht. Die ethische frage stellt sich für mich dort, ob sie ihre wünsche auf das kind projiziert und von dem kind erwartet, sie in ihrer rolle zu bestätigen oder ob sie primär ihr leben als mutter führt und das kind als "ihr" (adoptiv-)kind grosszieht. Ist das erste der fall, so finde ich den kinderwunsch schlichtweg schädlich für kind, genauso wie für die adoptivmutter (ich bin jedoch sicher, dass auch bei vielen bio-paaren etwas ähnliches der fall ist, wenn auch inanderer form). Ist jedoch da szweite der fall, so sehe ich im grunde kein problem darin, ein kind zu adoptieren.
Autsch... ihr müsst entschuldigen... ich habe letzthin so etwas wie eine stussphase...