Mistress..., oder auch nicht?

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ehemalige Userin

Mistress..., oder auch nicht?

#1 Beitrag von ehemalige Userin » Dienstag 17. Oktober 2006, 17:28

Wo genau kann ich dieses Posting veröffentlichen?
Ich mach es mal hier, obwohl ich mir nicht sicher bin, ob es hier rein passt.

Wie ich in meiner Vorstellung bereits angedeutet habe, kann ich BDSM durchaus was abgewinnen.
Luisa hat ja schon bemerkt, dass meine Emailadresse Mistress_Sirina@web.de eventuell darauf schliessen lassen könnte. In einigen Foren bin ich ebenfalls als Mistress „unterwegs“. Über meine Qualitäten oder Erfahrungen als „FemDom“ sagt die Bezeichnung „Mistress“ dennoch nichts aus.

Ich bin mit vielen BDSM Spielarten vertraut, konnte und durfte schon unheimlich viel ausprobieren. Aber nicht aus dem Blickwinkel einer Mistress. Meine Erfahrungen durfte ich als Sub machen. Seit 2 ½ Jahren diene ich einem Dom, der mich als seine Sklavin betrachtet. Ich spreche ihn mit „mein Herr“ und „Ihr und Euch“ an, auch unterwegs, überall, nur in ganz seltenen Fällen macht er eine Ausnahme, zum Beispiel, wenn wir auf Besuch bei seinen Eltern sind.

Ich selbst würde mich aber nicht unbedingt als seine Sklavin bezeichnen. Vielleicht als seine Zofe, seine Vertraute, Hofnärrin, Geliebte, und manchmal auch seine Beraterin.
Er lässt mir übrigens alle Freiheiten, die ich mir nur denken kann.

Gegenüber anderen Subs entwickle ich aber für gewöhnlich selbst eine matriarchalische, mütterliche Dominanz (ich switche). Deshalb nenne ich mich in der Szene auch immer öfters „Mistress“.

Ab und zu verabrede ich mich zum „Spielen“ mit dem einen oder der anderen (Männchen oder Weibchen ist mir egal). Es geht mir dabei nicht um Sex. Direkte sexuelle Handlungen können zwar vorkommen, müssen aber nicht.
Vielmehr kann ich das Vertrauen, das „Fallen-lassen“ oder die Hingabe einer oder eines Subs sehr geniessen. Es weckt in mir die besagte, matriarchalische Dominanz, umspült von warmen, weichen, verantwortungsvollen, mütterlichen Gefühlen, die ich in keinster Weise in Widerspruch zu den Praktiken und Handlungen sehe, die manchmal durchaus auch ein wenig härter ausfallen können.

Dennoch, Sub überfordere ich nie! Durch meine eigene jahrelange Sub Erfahrung lassen sich für mich einzelne Situationen oder Praktiken sehr gut abschätzen, es fehlt mir nicht an Einfühlungsvermögen und ich kann natürlich auch ganz, ganz zärtlich sein, ...bin ich natürlich auch und schliesslich darf das ja auch nicht fehlen.

An einen oder eine feste Sub könnte ich mich dennoch leider zur Zeit nicht binden, obwohl mir mein eigener Dom diese Freiheit durchaus lassen würde.
In meinem derzeitigen TS Entwicklungs-Stadium bin ich jedoch zu sehr mit mir selbst beschäftigt, als das ich noch Zeit hätte, mich angemessen um eine(n) Sub zu kümmern.
Eine Beziehung mit einer TS Sub könnte ich mir wahrscheinlich in meiner derzeitigen Situation vorstellen, aber Kerle überfordern mich zur Zeit total.

Ach ja..., ich habe ein Profil bei der Sklavenzentrale, auf dem es einen Link zu meinem Dom gibt. http://www.sklavenzentrale.com/?ZN=141138


Liebe Grüße an alle,
Sirina

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#2 Beitrag von Luisa » Dienstag 17. Oktober 2006, 20:38

Liebe Sirina

In der Tat tatest Du mit Deinem Posting meine Neugierde wecken. Ein bewegtes Leben kannst Du Deines nennen was heute Deiner Erfahrung zugute kommt dies auch im Bezug auf die Spielart BDSM. Auch ich denke dass eine gelebte Rolle innerhalb einer BDSM Konstellation kaum mit einfachen Worten zu umschreiben ist. So bin auch ich viel mehr als nur eine unterwürfige Sub, eine ergebene Sklavin oder eine treue Kajira. Zu viele Facetten hat die Spielform BDSM um nur einfachste Stereotypen zu adaptieren.

Es freut mich dass Du solch offene Worte findest in unserem Forum. Wenige vermögen über so viel Mut aufzubringen um offen zu gelebten Neigungen zu stehen. In diesem Sinne erachte ich Deinen Text hier und dort als Bereicherung dieses Forums. Irrelevant indes, wo nun Dein Text zu stehen kommt.

Oft wird BDSM als Partnerkonstrukt überschätz. Bei mir waren der Zufall und meine Gefühle, sprich die Tatsache dass ich mich in einen Menschen verlieben kann, massgeblich beteiligt an meiner BDSM Entwicklung. Heut bin ich Silkys Sub hauptsächlich deswegen weil ich mich in Silky verlieben tat und mit ihr Formen suchte um auch BDSM zu integrieren. Ob ich nun durch meine gelebte Beziehung nur der submissiven Neigung angetan sei mag ich bezweifeln zumal ich auch stark ausgeprägte dominante Komponenten in meinem Geiste vereine. Wichtig erscheit mir das Zulassen solcher Vielfältigkeiten.

Liebi Grüessli

Luisa

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